Hallo liebe Ernährungssouveränitäts-Aktive und -Interessierte,

jeden Herbst wenn die große Ernte weniger wird und der Apfelmus auf dem Herd köchelt, passiert mir das gleiche; eine Mischung aus Stolz wieder ein kleines bisschen mehr Selbstversorgung geschafft zu haben. Freude, dass die Kids diese Saison endlich tapfer rote Beete und Mangold mitgefuttert haben und das überwältigende Gefühl, dass Boden uns ernähren kann… Dann wäre es so einfach, sich einfach zwischen Einmachgläsern zu verkriechen und sich den Winter über vorm Kapitalismus zu verstecken. Aber vielleicht haben wir grade genau jetzt Zeit, wieder Fokus auf Theorie, Diskussion und die Stärksten sogar auf Aktivismus in der Kälte (ein Hoch auf Lützerath!) zu setzen.

Wenn ihr eine Ankündigung oder einen Bericht rund um Ernährungssouveränität für den nächsten Newsletter einbringen wollt, könnt ihr diese bis zum 20. Dezember 2021 gerne wieder an info@nyeleni.de schicken. Damit lasst ihr die Bewegung lebendig und vielfältig werden 🙂

Dieser Newsletter kommt mit einiger Verspätung, was daran liegt, dass wir zurzeit nur ein dreiköpfiges Team sind und den Newsletter in unserer Freizeit machen. Für die Zukunft der Nyeleni.de Infopost wäre es wichtig, dass mehr Menschen sich die Aufgaben teilen. Schreibt uns an, wenn ihr Lust hättet, Teil des Teams zu werden!

Auch ein Ernährungssouveränitäts-Vernetzungstreffen, wie wir es in den letzten Jahren immer nach der Wir-haben-es-satt-Demo organisiert hatten (dieses Jahr fand es erstmals online statt) kann diesmal nur stattfinden, wenn wir von euch Unterstützung für ein Planungs-Team bekommen. Wollt ihr dabei sein? Dann schickt uns eine Mail an info@nyeleni.de

Viel Spaß beim Lesen und Vernetzen wünscht Euch

Eure Nyko

(Nyeleni.de Koordination)


Termine und Veranstaltungen

Berichte, Aufrufe und weitere Infos


Termine und Veranstaltungen

Filmvorführung & Diskussion: The New Corporation – The unfortunately necessary sequel

Mi. 24. November, 19 Uhr, Mensa-Bar der Uni, Freiburg

Die Fortsetzung „The New Corporation“ beleuchtet, wie sich die Macht der Konzerne in den letzten zwanzig Jahren entwickelt hat. Unternehmen haben längst das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt: Der Diskurs der „sozialen Unternehmensverantwortung“ ist allgegenwärtig – während Großkonzerne gleichzeitig aber immer weiter zur Verschärfung der Klimakrise beitragen. Digitalkonzerne wie Google, Facebook oder Amazon bestimmen heute zunehmend unseren Alltag – und werden damit immer mehr zur Gefahr für die Demokratie. Kontakt: hees@abl-bw.de


Workshop syntropischer Agroforst

23. bis zum 27. November, Bioland-Hof Werragut bei Eschwege in Nordhessen

Im Frühjahr 2021 haben wir bereits 2 Streifen eines syntropischen Agroforstsystems gepflanzt, das uns nun für den Workshop bereits als kleines, aber feines lebendiges Anschauungsbeispiel dienen kann. Vormittags wird es jeweils einen Theorieteil geben, der eine tiefgründige Einführung in die Denkansätze und Prinzipien der syntropischen Agroforstwirtschaft ermöglicht. In den Praxisphasen des Workshops wollen wir zusammen mit euch das bestehende System erweitern und die Theorie zur Praxis werden lassen. Kosten: 600€. Anmeldung und Fragen an bildung@triebwerk-landwirtschaft.de


jAbL-Wintertagung: Ernährungssouveränität als Antwort auf die Krisen

Do. 25. – Fr. 26. November 2021 – Online

Die Wintertagung der jAbL findet wieder unmittelbar vor der Mitgliederversammlung der AbL e.V. statt. Wir freuen uns auf euch! https://junge-abl.de/


Feuersteiner Intensivkurs

2021/2022 November bis Mai ( 1. Modul 10 November)

Ökologische Land-Akademie Feuerstein (KLVHS Feuerstein), 91320 Ebermannstadt

Der Feuersteiner Intensivkurs ist ein ausbildungs- und berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm der Persönlichkeitsbildung für Menschen zwischen 17 und 27 Jahren (Interessierte bis 35 Jahre bitte explizit nachfragen), mit Interesse an Bio bzw. an der Biobranche oder zukünftige Betriebsleiter*innen und Fachkräfte, z.B. aus den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung/Lebensmittel.

Der Kurs umfasst 21 Tage, verteilt auf 5 Module (i.d.R. Mi.-So, von November 2021 bis Mai 2022).

zentrale@oela-feuerstein.de


KlimaTisch – Faktensnacks zum Feierabend, Ein Abend zur Kartoffel

Mo. 29. November 2021, 19 Uhr, Online

Da kommt was auf den Tisch: Auf Initiative der Ernährungsräte Bochum und Dortmund (in Gründung) nähern wir uns wieder kurz und knackig dem klimafreundlichen Küchengeschehen unter dem Motto „KlimaTisch – Faktensnacks zum Feierabend“. Wir servieren dieses Mal einen unterhaltsamen Online-Abend zur Kartoffel. Es versammeln sich Expert*innen der tollen Knolle am Bildschirm, um neue Geschichten über eine alte Kulturpflanze zu erzählen. „KlimaTisch“ läuft über Zoom. Eine Anmeldung unter info@ernaehrungsrat-bochum.de ist bis zum 28.11. möglich.


Ackergifte Made in Germany – Was können wir gegen Doppelstandards im weltweiten Pestizidhandel tun?

Do. 02. Dezember 2021, 19:00 Uhr -Online

Die deutschen Firmen Bayer und BASF sind wichtige Player bei Herstellung und Handel von Pestiziden weltweit. Wieso produzieren und verkaufen sie hochgiftige Pestizide, die in Europa längst verboten sind, in Länder des globalen Südens? Wie betrifft uns das in Deutschland und was können wir gegen dieses unmoralische Geschäft tun?

Wiebke Beushausen, Mitarbeitern beim INKOTA-Netzwerk e.V., wird diesen Fragen nachgehen und von der Kampagne gegen Pestizid-Doppelstandards berichten.

Mehr Infos: www.bizme.de/veranstaltung/ackergifte-made-in-germany-was-koennen-wir-gegen-doppelstandards-im-weltweiten-pestizidhandel-tun

Link wird nach Anmeldung an mestmacher@borda.org verschickt.


Vorlesungsreihe Critical Agrarian Studies „Einführung in die Critical Agrarian Studies* – kritische Perspektiven auf Landwirtschaft und ländliche Räume“

Do. 02. Dezember 2021 – 22. Februar , 19.00 Uhr online

Landkonflikte, Klimakrise, Strukturwandel in ländlichen Räumen, Rechtsruck.

Unsere Gesellschaft befindet sich in multiplen Krisen und steht vor großen Herausforderungen. Was braucht es, um komplexe Phänomene und Zusammenhänge besser zu verstehen und einordnen zu können – um Lösungen zu finden, die die Ursachen angehen? Um den Blick auf Agrarpolitik, Landwirtschaft und ländliche Räume zu schärfen, bedarf es kritischer Perspektiven und Analysen der Problemlagen. Um Lösungen zu finden, müssen Akteur*innen und Bewegungen, die sich für ein gutes Leben für alle einsetzen, sichtbar gemacht, ihnen zugehört werden. Was sind die Gefahren eines auf nachwachsenden Rohstoffe basierenden „grünen“ Kapitalismus? Was sind die Sackgassen einer von Konzernen vorangetriebenen Digitalisierung? Was hat Neoliberalismus mit dem Rechtsruck zu tun? Was können wir von bäuerlichen Bewegungen und Kämpfen lernen? Welche Perspektiven fehlen in den aktuellen Debatten um die Zukunft des Agrarsektors? Vorlesungsreihe bis Februar. Mehr Infos:

www.uni-kassel.de/fb11agrar/infothek/veranstaltungsreihe-critical-agrarian-studies


Welt-Boden-Tag

Quelle Graphik: www.bundesregierung.de/breg-de/suche/wissenswertes-zum-weltbodentag-1702584

So. 05. Dezember 2021 – weltweit


Prekäre Arbeits- und Wohnbedingungen von Saisonarbeiter*innen in der deutschen Landwirtschaft

Di. 07. Dezember 2021 von 16:00 bis 18:00 Uhr, online

Registrierung: https://inkotade.zoom.us/webinar/register/WN_bHY8FH2MRdikYHlUvzv5iw

Ob zum Spargelstechen, zur Erdbeerernte oder zur Weinlese- Saisonarbeiter*innen aus Mittel- und Osteuropa sind seit Jahrzehnten eine wichtige Stütze der deutschen Landwirtschaft. Deutschlands wirtschaftliche Abhängigkeit von innereuropäischer Arbeitsmigration und die prekären Arbeits- und Wohnverhältnisse der landwirtschaftlichen Saisonarbeitskräfte rückten zu Beginn der Coronapandemie in den Fokus der Medien. Zur Verhinderung eines Arbeitskräftemangels verabschiedete die Bundesregierung Maßnahmenpakete, doch eine grundlegende Verbesserung der Situation von Saisonarbeiter*innen stand nicht im Zentrum. Um in Zukunft den Bedarf an landwirtschaftlichen Saisonarbeiter*innen zu decken, werden vermehrt Menschen aus dem EU-Ausland rekrutiert, die weniger Rechte als EU-Bürger*innen haben. Ihr Aufenthaltsrecht ist direkt an das Arbeitsverhältnis geknüpft, was ihre Abhängigkeit von Arbeitgeber*innen verschärft und erschwert, sich gegen Arbeitsrechtsverletzungen zu wehren.

An diesem Abend diskutieren wir gemeinsam mit:

  • KATHARINA VARELMANN (Koordinatorin Initiative Faire Landarbeit, EVW & Faire Mobilität)
  • FRIEDRICH OSTENDORFF (Landwirt und agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag 2009-2021)
  • N.N. (Beraterin der Initiative Faire Landarbeit)

Klimaschonende landwirtschaftliche Moornutzung: Vorträge und Diskussion

Do., 09. Dezember 2021, 19 Uhr online

Für die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen wurde in Deutschland viel Moor trockengelegt. Insgesamt sind 92 Prozent der Moorflächen entwässert (inklusive Forstwirtschaft und Torfabbau) und tragen zu sechs Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen bei. Die Wiedervernässung von Moorflächen ist aus Gründen des Klimaschutzes daher sehr wichtig und wird auf politischer Ebene diskutiert.

An diesem Abend werden wir Vorträge vom Paludikultur-Pionier Aldert van Weeren, vom Moorbauern Hans Lütjen-Wellner sowie von der Landschaftsökologin Anke Nordt (Greifswald Moor Centrum) hören und versuchen, Antworten auf folgende Fragen zu finden: Welche Perspektiven sind für die Landwirtschaft vorstellbar, um Moorböden klimaschonender und trotzdem wirtschaftlich nutzen zu können? Wie könnte die Politik Rahmenbedingungen für die Wiedervernässung von Moorböden schaffen? Und wie könnten Konsument*innen bei ihrem Einkauf dort entstandener Produkte informiert und unterstützt werden?

Dieses ist die letzte Veranstaltung in der Reihe „Strömungsrichtung – Nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft“ des Wasserforums Bremen.

Mehr Informationen: https://wasserforumbremen.wordpress.com/

Anmeldung per E-Mail an: Katharina.Mueller@bund-bremen.net


Onlineseminar – Neue Lebensmittelwertschätzung im industriellen Kontext?

Di., 14. Dezember, 16:15–20:00 Uhr, online

Am Di. den 14. Dezember schauen wir über unseren Tellerrand: Von 16:15–20:00 Uhr veranstalten wir in Kooperation mit der CPM Unternehmensberatung aus Karlsruhe ein halbtägiges Onlineseminar zur Fragestellung „Wie können wir Lebensmittelverluste in der Lebensmittelindustrie vermeiden?“. Hintergrund ist der aktuelle Bundesratsappell, das Thema Wertschätzung von Lebensmitteln in den relevanten Berufsgruppen zu verankern und flächendeckende Fort-und Weiterbildungen für Fachkräfte und VerbraucherInnen zu ermöglichen. Im Weiteren geht es um den Aufbau einer neuen Wertschätzungskultur für Lebensmittel sowie um den rechtlichen Stand bei der Essensrettung. Wir haben dazu hochkarätige Referent*innen gewinnen können: Unter anderem den Vizepräsidenten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, den Geschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie sowie einen auf Lebensmittelrecht spezialisierten Anwalt. Die Seminarteilnahme ist für die foodsharing-Community kostenfrei!

Weitere Infos zum Ablauf und Anmeldung findet ihr auf unserer Webseite unter: www.foodsharing-akademie.org


Online Workshop: Brennen nicht Ausbrennen – Selbstfürsorge für politisch Engagierte

10.12, 19.30-21.00 Uhr; 11.12. von 10.00-16.30; 12.12. von 10.00-15.30 

TEILNAHMEKOSTEN: 50€ ermäßigt, 75€ regulär, 120 € soli

Wie kann gesellschaftliches Engagement gelingen, ohne auf Dauer auszubrennen und die eigenen Ressourcen zu erschöpfen? Gerade in der Pandemie stellt sich diese Frage umso dringlicher. Wir müssen uns selbst und unsere Bezugspersonen schützen und unterstützen. Das zehrt an unseren Ressourcen. Einerseits steigert die aktuelle Situation den inneren Drang, sich politisch einzubringen, andererseits fühlen wir uns zwischen Lockdown und 3-G-Regeln handlungsunfähig. Ein bewusster Umgang mit den eigenen Grenzen ist grundlegend für langfristiges Engagement. Wie wir Grenzen setzen und dabei in Verbindung bleiben können, erkunden wir auf spielerische und kreative Weise.

Mit Methoden des Kreativen Schreibens, des Storytellings und vor allem des Theater der Unterdrückten (TdU) geht der Workshop davon aus, dass jeder Mensch Expert:in des eigenen Lebens ist. Mit diesem Handwerkszeug aktivieren wir unser eigenes kreatives Lösungspotenzial als Individuen und als Gruppe und erarbeiten gemeinsam eine Vielfalt an Perspektiven, die wir in unserem Alltag integrieren und teilen können.Die Methodik des Workshops setzt eine grundlegende Bereitschaft auf körperlichen und kreativen Ausdruck voraus, wobei die Teilnehmenden das jeweilige Maß stets selbst bestimmen.

Neben Spiellust und Spielmut sind noch Freude an Austausch, eine stabile Internetverbindung sowie ein funktionsfähiger Laptop o.ä. mit Mikro und Kamera notwendig.

KONTAKT und ANMELDUNG: forumgehts@posteo.de mit Betreff: Brennen nicht Ausbrennen; Bis: 3.12. (in besonderen Fällen kontaktiert uns)


Wintercamp im Waldgarten

So. 12. – Di. 21. Dezember 2021, Verden

Vom 12. bis 21.12.2021 findet das Winter-Camp im Waldgarten statt. Wir laden alle Menschen herzlich ein, die schon einmal das Projekt besucht haben oder es jetzt kennenlernen wollen.

Eine Aufgabe für dieses Camp ist das Unterschütten des Gemüsebeetes mit Kies (als Schutz vor Mäusen). Außerdem müssen Wildgehölze, wie Haseln, Eichen und Birken, entfernt werden und es fallen noch ein paar kleinere Tätigkeiten an. Neben der Arbeit ist besonders Abends viel Raum für Austausch, Musik, Spiele und so weiter. Die Verpflegung erfolgt vegan und wir kochen selber. Da es Winter ist werden wir nicht im Garten campen, sondern im beheizten Seminarbereich des Ökozentrums schlafen (Artilleriestraße 6 in Verden).

Kontakt: allmendeperma@web.de

http://allmende.bplaced.net/winter-camp-vom-12-bis-21-12-2021/


Jahrestag der UN-Erklärung für die Rechte von Kleinbäuer*innen

Fr. 17. Dezember 2021, weltweit

Nach jahrelangen Verhandlungen hat die UN-Vollversammlung am 17. Dezember 2018 die Erklärung der „Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ in Kraft gesetzt. Sie widmet sich explizit den Rechten von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Arbeitenden in ländlichen Gebieten, um diese vor Diskriminierung und Menschenrechtsverletzung zu schützen.

www.viacampesina.at/inhalte/baeuerliche-rechte


Alternative Grüne Woche

Di. 11. – So. 16. Januar 2022, diverse Termine

Mitte Januar ist die Zeit der „Internationalen Grünen Woche“ und somit auch die Zeit der alternativen Aktionen wie der „Wir haben es satt“-Demonstration und der „Alternativen Grüne Woche“ der Heinrich-Böll-Stiftung. In diesem Rahmen werden bei Podiumsdiskussionen, Lesungen und Co. gemeinsame Lösungen mit Bauern und Bäuerinnen, Umweltorganisationen und Konsumentinnen und Konsumenten für nachhaltigere Landwirtschaft diskutiert.

www.umweltkalender-berlin.de/e/alternative-gruene-woche-172


Online-Vernetzungstreffen der Ernährungsräte zum Thema Regionale & Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung

Do., 13. Januar 2022 18-20:30 Uhr

Wie dabei angekündigt, freut sich der Ernährungsrat für Köln und Umgebung Euch beim nächsten Vernetzungstreffen digital empfangen zu dürfen. Gerne greifen wir die Idee der „Barcamps“ auch dieses Mal erneut auf. In kleinen Gruppen möchten wir verschiedene Themen mit Euch diskutieren und freuen uns über Vorschläge von Eurer Seite. Bitte meldet Euch bis 10.01.2022 bei lizzy.carduck@ernaehrungsrat.koeln an, sodass wir Euch in die Teilnehmendenliste aufnehmen können. Der Zugang zum digitalen Treffpunkt wird im Januar verschickt. Themeneinreichungen für die Barcamps könnt ihr ebenfalls gerne an lizzy.carduck@ernaehrungsrat.koeln senden.


Demo: Wir haben es satt

Sa. 22. Januar 2022, 12 Uhr Berlin

Neustart Agrarpolitik jetzt! #WHES22: Auf die Straße für Bauernhöfe, Tiere und das Klima!

Weltweites Höfesterben stoppen +++ fair produziertes, ökologisches Essen für alle +++ artgerechte Tierhaltung und weniger Fleischkonsum +++ Ernährungssouveränität und gerechter Welthandel +++ Bäuer*innen und Bienen retten +++ routinemäßigen Antibiotikaeinsatz beenden +++ Preisdiktat stoppen und Konzernmacht begrenzen +++ Landraub verhindern +++ mehr Platz für die Natur in der Agrarlandschaft +++ Pestizidausstieg anpacken +++ agrarökologische und demokratische Ernährungssysteme +++ Agro-Gentechnik stoppen +++ für eine solidarische Welt Mehr Info: www.wir-haben-es-satt.de/


Fachtagung „Bauern ohne Boden?“ Neue Eigentumsträger für den Zugang zu Land

Mi, 26. Januar 2022, 09:00 – 17:00, Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin und per Livestream

Der Druck auf den landwirtschaftlichen Bodenmarkt ist seit der Finanzkrise 2008 enorm gestiegen. Land ist zu einem Spekulationsobjekt geworden, vielfältige Nutzungsinteressen mit außerlandwirtschaftlichem Kapital treiben die Preise vielerorts drastisch in die Höhe. Kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe können ihre Flächen nicht mehr halten, Hofübergaben und Neugründungen scheitern an der Finanzierung. Gemeinwohlorientierte Bodenträger möchten hier eingreifen und mit gemeinschaftlichen Finanzierungsformen ökologisch wirtschaftenden Betrieben eine langfristige Perspektive bieten. Beim Landkauf werden sie jedoch im Moment noch rechtlich benachteiligt. Die Fachtagung stellt diese neuen Akteure am Bodenmarkt vor, zeigt ihre Herausforderungen auf und bietet eine Plattform, um Lösungen mit politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren.

Veranstalter sind Kulturland eG in Kooperation mit dem Netzwerk Flächensicherung und dem Netzwerk Landwirtschaft ist Gemeingut.

www.kulturland.de/de/events/fachtagung-bauern-ohne-boden


Berichte, Aufrufe und weitere Infos

Dokumentation der österreichischen Nyeleni Herbstkonferenz

Die Vorträge und Diskussionen von der österreichischen Nyeleni Herbstkonferenz sind auf der Website als Videos zum Nachschauen hochgeladen. Die Themen waren u.a. der Handlungsspielraum der öffentlichen Hand für regionale, kleinbäuerliche Versorgungsstrukturen; Zukunft Essen – zur Zukunft der Schulverpflegung in Österreich; Ernährung der Zukunft?! Insekten und Fleisch aus dem Labor: Möglichkeiten, Grenzen und Ethik; Chancen und Herausforderungen für genossenschaftliche Vermarktung www.ernährungssouveränität.at/die-vortraege-und-diskussionen-von-der-nyeleni-herbstkonferenz


25 Jahre Ernährungssouveränität feiern! Highlights der Aktionen im Oktober zusammengestellt von La Via Campesina

Die Bewegung für Ernährungssouveränität ist heute groß und vielfältig. Das haben die vielen Aktionen und Aktivitäten gezeigt, die organisiert wurden um das 25jährige Jubiläum dieses gemeinsamen Konzeptes auf der ganzen Welt zu feiern. Viele weitere Aktionen sind noch in Planung, wie z.B. der Globale Nyéléni Prozess, um die Diskussionen um Ernährungssouveränität zwischen den weltweiten Bewegungen zu öffnen und auszuweiten und in 2023 in einem Globalen Nyéléni Forum gipfeln wird.


Europäisches Parlament beschließt die neue GAP – eine verpasste Chance für Kleinbauern*innen und Umwelt

Das Europäische Parlament gibt der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik endgültig grünes Licht. Die Mehrheit der Parlamentarier*innen hat die Gesetzestexte der neuen Politik befürwortet, zu denen im Juni 2021 eine Einigung im Trilog gefunden wurde. Für die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC) und für Friends of the Earth Europe (FOEE) ist dies eine verpasste Chance, um den Übergang in agrarökologischere und nachhaltigere Modelle zu unterstützen: Die Reform versagt darin, den Verlust von kleinen und mittleren Höfen, die niedrigen Erzeuger*innenpreise, die niedrigen Einkommen und die Konzentrationsprozesse in der Produktion zu adressieren. Hier geht es zur von der ÖBV übersetzten und kommentierten Presseaussendung von ECVC & FOEE.


Wir grüßen die Bäuerinnen und Bauern in Indien!

Ein großer Sieg für die Macht der Menschen!

Am 26.11.2021 war der erste Jahrestag des historischen Protests der indischen Kleinbauern und -bäuerinnen. Einer der größten bäuerlichen Streiks in der Geschichte der Menschheit. Hier folgt die Solidaritätserklärung von sozialen Bewegungen aus der ganzen Welt – unterzeichnet auch von La Via Campesina.

Es ist ein großer Sieg für die protestierenden indischen Bäuer:innen, die fast ein Jahr lang einen historischen Aufstand durchhielten: Die indische Regierung kündigte am 19. November die Aufhebung von drei umstrittenen Agrargesetzen an, die den Agrarsektor des Landes zu privatisieren drohten. Es ist inspirierend, was die Menschen selbst unter den widrigsten Bedingungen erreichen können! Zur vollständigen Erklärung und den Hintergründen übersetzt von der ÖBV: https://www.viacampesina.at/wir-gruessen-die-baeuerinnen-und-bauern-in-indien/

#SaluteToIndiasFarmers Solibild von der jAbL-Wintertagung


„Gerechtigkeit Jetzt“- Aktionstage in Berlin aus Sicht der jAbL

Vom 20. bis 29.10. fanden in Berlin Aktionstage unter dem Motto „Gerechtigkeit Jetzt“ statt. Ziel war es während der Koalitionsverhandlungen auf Gerechtigkeitsfragen zum Thema zu machen und auf die Straße zu tragen. Auch die junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (jAbL) war dort vertreten.

Der Globalen Klimastreik Fridays For Future markierte den Auftakt. Dort fanden auch ungehorsame Blockaden an den Parteizentralen von SPD und Grünen statt. Ein Trecker wurde spontan als Bühne von verschwenden Gruppen benutzt. Neben der Trecker-Blockade war die Rede der jAbL bei der „Solidarisch geht anders-Demo“ einer der Höhepunkte unseres Wochenendes. Darin wurde betont, wie wichtig der Erhalt der Höfe und der Zugang zu Land für Jungbäuer*innen für eine sozial-ökologische Transformation in der Landwirtschaft ist. Ihr könnt sie hier ansehen: www.youtube.com/watch?v=65IfpFDpLxM&list=PLzFYjJINUTzkVYvm8RKKoQs1EnBCGYZKG&index=3

Alles in Allem hat also eine Vernetzung zwischen den Bewegungen, insbesondere auch zwischen der Klimagerechtigkeitsbewegung und der jAbL stattgefunden. Es könnte der Beginn für weitere gemeinsame Aktionen sein.


Petition: MinisterInnenkonferenz einberufen und Patente auf Saatgut stoppen!

Agrarkonzerne lassen sich herkömmlich gezüchtetes Obst, Gemüse und Getreide wie Braugerste patentieren, obwohl dies im europäischen Patentrecht verboten ist. Ähnliche Patentanträge werden auch auf Tiere eingereicht. Konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere sind keine Erfindung! Damit die Agrarkonzerne nicht noch mehr Kontrolle über unsere Lebensmittel erlangen, müssen jetzt die bestehenden Verbote durchgesetzt werden! www.no-patents-on-seeds.org/de/petition


Petition: Keine Meldepflicht für Saatgut

Wer würde noch samenfeste Sorten züchten und erhalten, wenn man sich beim Pflanzenschutzdienst registrieren müsste? Wenn man dann eine aufwendige Liste von Pflichten erfüllen müsste, bis hin zu PCR-Tests bei Tomaten oder Bohnen? Wenn das Saatgut und die Jungpflanzen deswegen erheblich teurer würden? Wer nur wenig Saatgut produzieren, eintüten und verkaufen kann, sollte nicht mit Verwaltungsarbeit belastet werden. Eine Kostenerstattung wäre keine Lösung, denn die Verwaltungsarbeit würde dadurch nur noch weiter anwachsen. Soll künftig Vielfaltssaatgut nur noch von wenigen mit Personal ausgestatteten Organisationen in der EU verkauft werden? Der Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt e.V. will die drohende Bürokratisierung der Sortenzüchtung verhindern. Bitte unterstützt daher untenstehende Petition: www.openpetition.eu/petition/online/eine-meldepflicht-fuer-saatgut-engagierte-koennte-der-sortenvielfalt-betraechtlich-schaden-2

Damit die Erhaltung der Sortenvielfalt als gesellschaftliche Bewegung weiter wachsen kann!


Lützerath bleibt! Aufruf zur Verteidigung von Lützerath

Seit über einem Jahr leben und kämpfen Aktivist_innen in Lützerath, einem kleinen Dorf direkt an der Kante des Tagebaus Garzweiler im Rheinland. Was von Lützerath noch übrig ist, soll diesen Herbst RWEs kapitalistischer Zerstörungswut zum Opfer fallen, damit der Konzern weiter Braunkohle verfeuern kann. Viele von uns kämpften im Hambacher Forst und sorgten dafür, dass er erhalten bleibt. Jetzt liegt es wieder an uns, den Konzern und seine Verwertungslogik in die Schranken zu weisen. Wenn sie diesen Herbst Lützerath zerstören wollen, legen sie sich mit einer Bewegung an, die sich nicht mehr aufhalten lässt. Wir stehen vor dem letzten Showdown um die Kohle im Rheinland. Am 01. Oktober hat die Rodungssaision begonnen. Seither gab es einige Anläufe von RWE, Baugeräte anzuliefern, um mit Abrissarbeiten zu beginnen, doch alle Versuche konnten bisher gestoppt werden. Bisher ist kein Baum und kein Haus gewichen. Und dafür brauchen wir dich jetzt!

Wir haben hier einen Ort des widerständigen Lebens geschaffen. Hier versuchen wir uns ohne kapitalistische Leistungszwänge zu bilden und unsere Autonomie in der Praxis umzusetzen. Dieses zu verteidigende Gebiete nennen wir nach dem Vorbild französischer Kämpfe “Zone a defendre”, oder ZAD. Denn Lützerath ist bedroht und wird von RWE und Polizei angegriffen. Ab Oktober kommen hier Rodungs- und Räumungsmaschinen. Deswegen kommt vorbei – verteidigen wir gemeinsam die ZADRheinland. Wir haben den Hambi verteidigt – wir werden auch Lützerath verteidigen! Die 1,5 Grad-Grenze verläuft vor Lützerath und wir werden hier ihre Einhaltung durchsetzen. Wir haben schon Kraftwerke lahmgelegt, RWE Millionen gekostet und mehr als einmal gezeigt, was wir von einem Staat und System halten, der Profite über Menschen stellt. In den Bäumen oder im Hüttendorf verhandeln wir nicht mehr, denn die Klimakrise kennt keine Kompromisse. Also: Klettergurt und Werkzeug einpacken und sich auf einen Herbst des Wiederstandes vorbereiten. Dir fehlen die Skills? Kein Problem; Lützerath ist ein Ort des gemeinsamen Lernens, des aufeinander Achtens und des sich Weiterbildens. Also komm her und schließ dich uns an!

http://luetzerathlebt.info/termine/


AktionAgrar: Ackerland im Ausverkauf

Liebe Engagierte für eine gerechte Bodenpolitik, der Ausverkauf von Ackerland muss gestoppt und ein fairer Zugang zu Land für Bäuer:innen wiederhergestellt werden. Die Preise für landwirtschaftliche Flächen sind explodiert. Für Junglandwirt:innen und bäuerliche Betriebe ist es nahezu unmöglich, Ackerland zu erwerben und aus den Erträgen zu finanzieren. Investor:innen strömen in den Bodenmarkt und sichern sich ruinöse Renditen. Ursache für die Preisexplosion ist insbesondere die Bodenverwertungs- und ‑verwaltungsgesellschaft (BVVG), die öffentliches Land in Ostdeutschland seit Jahren an die Meistbietenden verkauft.

Die Zeit ist mehr als reif für Wandel! Die Agrar- und Finanzpolitik braucht dringend Veränderung!

Über 500 Postkarten mit euren Forderungen für einen gerechteren Zugang zu Land haben uns in den letzten Wochen hierzu erreicht. Am 3. September haben wir die Forderungen vor dem Bundesfinanzministerium mit unserer Aktion kundgetan und in Szene gesetzt! Und sobald die neue Führung des Finanzministeriums feststeht, werden wir die Forderungen mit den Karten noch an die Verantwortlichen übergeben.

Wer mehr über das Thema Bodenmarkt in Ostdeutschland und die Rolle der BVVG wissen will, dem*der möchten wir an dieser Stelle nochmals unseren Hintergrund-Flyer zum Thema ans Herz legen. Ihr könnt ihn hier lesen und kostenfrei bestellen:

www.aktion-agrar.de/ackerland-im-ausverkauf


Veröffentlicht: Initiative Faire Landarbeit – Bericht Saison 2021 und PM

mit Freude sende ich euch unseren diesjährigen Bericht „Initiative Faire Landarbeit – Bericht Saison 2021“ und die Pressemitteilung der IG BAU. Zu finden ist der Bericht und die Pressmitteilung unter: https://igbau.de/Saisonbericht21


Solidarität mit dem Rechtsstreit der georgischen Saisonarbeiter*innen! Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Arbeitsausbeutung!

Mit diesem Spendenaufruf wollen wir 24 georgischen Kolleg*innen bei ihrem Arbeitskampf solidarisch zur Seite stehen und ihnen ermöglichen ihren gestohlenen Lohn vor Gericht zu erstreiten.

Anfang Mai 2021 kamen 24 georgische Saisonbeschäftigte nach Deutschland, um auf einem Obsthof bei Friedrichshafen Erdbeeren zu pflücken. Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass weder die Arbeitsbedingungen noch die Unterkünfte dem entsprachen, was den Arbeiter*innen versprochen…

www.betterplace.me/unterstuetzt-die-georgischen-saisonarbeiter-innen60


Offener Brief an die kommende Bundesregierung: Landwirtschaft & Ernährung

Ein Bündnis aus 12 Jugendverbänden veröffentlicht heute in einem offenen Brief zehn Forderungen zu den Koalitionsverhandlungen. Die Jugendverbände fordern die künftige Bundesregierung auf, das Landwirtschafts- und Ernährungssystem in Deutschland und Europa im Sinne der jungen Generation zukunftsfähig zu machen. Konkret fordern sie die politische Gestaltung der Transformation hin zu einem nachhaltigen Landwirtschafts- und Ernährungssystem. www.bundjugend.de/offener-brief-landwirtschaft-ernaehrung

Offener Brief:www.bundjugend.de/wp-content/uploads/Forderungen-an-kommende-BReg.pdf


Bündnis fordert Wende in Ernährungspolitik: Mehr Wertschätzung und weniger Lebensmittelverschwendung

Deutsche Umwelthilfe, foodsharing, das Institut für Welternährung und das Netzwerk der deutschen Ernährungsräte haben gefordert, die Ernährungswende in den Koalitionsverhandlungen festzuschreiben. Das aktuelle Ernährungssystem verschwendet Ressourcen und schadet dem Klima; Lebensmittelverschwendung bleibt unnötiger Treiber von Biodiversitäts- und Klimakrise und muss bis 2030 halbiert werden. Fünf Forderungen für die Ernährungswende: Ausbau der Ernährungsbildung für mehr Wertschätzung, Lebensmittelverschwendung verbindlich reduzieren, Gemeinschaftsverpflegungen mit höherem Bio-Anteil, Ernährungsräte fördern und Fleischabgabe umsetzen.

Fünf Forderungen für eine Ernährungswende:

1. Orte der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung müssen Vorbilder für gesunde, umweltfreundliche, regionale und klimaschonende Nahrungsmittel werden und schrittweise den Anteil für biologisch produzierte Lebensmittel erhöhen.

2. Bundesweit geltende politische Rahmenbedingungen müssen die Weitergabe von Lebensmitteln fördern und rechtlich absichern. Lebensmittelverschwendung muss mittels gesetzlicher Regelungen auf allen Ebenen reduziert werden.

3. Ernährungsbildung sowie der Zusammenhang von Klima und Ernährung müssen im Lehrplan aller Bundesländer verankert werden.

4. Ernährungsräte sowie andere regionale Initiativen und Kooperationen, wie zum Beispiel die solidarische Landwirtschaft und foodsharing-Organisationen müssen gezielt gefördert werden.

5. Die seit Langem geforderte Fleischabgabe muss endlich umgesetzt und die steuerliche Begünstigung tierischer Produkte beendet werden.

Mehr Infos zum Thema Lebensmittelverschwendung:

PM: www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/buendnis-fordert-wende-in-ernaehrungspolitik-mehr-wertschaetzung-und-weniger-lebensmittelverschwendung

Hintergrundpapier: www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Pressemitteilungen/Naturschutz/Landwirtschaft/Hintergrund_zu_Forderungen_Ern%C3%A4hrungswende_final_01.pdf


Blog-Artikel: Wir müssen über Preise reden

Ob die Preise die sozialen und ökologischen Kosten in der Lebensmittelkette widerspiegeln, ist eine Markt-, Macht- und Systemfrage. Wer die Weichen für eine sozial-ökologische Neuorientierung vom Feld bis zum Teller setzen will, kommt um das Thema Preise nicht herum. Mehr dazu hier: www.oxfam.de/blog/preise-reden


Praxishandbuch Bodenfruchtbarkeit | Weiterhin direkt beim Autoren bestellbar

Praxishandbuch Bodenfruchtbarkeit – Humus verstehen | Direktsaat- und Mulchsysteme umsetzen | Klimakrise meistern; 39,95 €.

„Mit lebendigen Böden, widerstandsfähigen Pflanzen und stabilen Erträgen die Klimakrise meistern“

Wie kann Humusaufbau aus dem eigenen Betrieb heraus gelingen? Wie können die Böden für Extremwetter wie Starkniederschläge und Dürreperioden fit gemacht werden?

www.ulmer.de/usd-6561521/anbausysteme-zur-steigerung-der-bodenfruchtbarkeit-.html


ACTYVA – Valdeflores Olivenöl (neue Ernte)

Widerständiges Öl aus Cáceres gegen Landraub und Ausbeutung in Westspanien

In Cáceres in der Region Extremadura in Westspanien sollen viele Hektar Land der Lithiumgewinnung weichen. Die anarcho-syndikalistische und gemeinnützige Genossenschaft ACTYVA setzt sich ein für den Erhalt der Flächen und eine Landwirtschaft nach Grundsätzen der Agrarökologie und Ernährungssouveränität. Sie pachtet seit 2018 15 Hektar Land und bewirtschaftet als Teil der Kooperative „La Inmaculada“ Olivenhaine des Guts Valdeflores. Das produzierte Olivenöl dient auch als Einnahmequelle dem Kampf gegen das geplante Bergwerk.

ACTYVA ist Mitglied der Kooperative INMACULADA geworden, eine selbstverwaltete Organisation von kleinbäuerlichen Akteur*innen. Hier war auch das letztjährige Öl bereits gepresst worden. ACTYVA ist eine nicht profit-orientierte Kooperative in der Hand vieler, die auf den Grundsätzen gegenseitiger Hilfe, sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit aufbaut. Das Ziel der Kooperative ist es, einen lokal verankerten Ansatz der Agrarwirtschaft nach globalen Prinzipien von Agro-Ökologie und Ernährungssouveränität zu fördern. Die Kooperative wurde initiiert von der anarcho-syndikalistischen Gewerkschaft CNT. Entsprechend der Garantie-Richtlinien „BBB-Farming“ produziert ACTYVA erschwingliche, wohlschmeckende Lebensmittel hoher Qualität und pflegt dabei sowohl die Naturlandschaft als auch traditionelle Bewirtschaftungsmethoden.

Die Kooperative: http://www.cooperactyva.org/ (ES)

Artikel auf BBB Farming: 2020: www.bbbfarming.net/portada/789-das-ol-von-valdeflores-erhebt-anspruch-auf-anerkennung.html

Einkaufen: https://gemein-vertrieb.de/shop/actyva-valdeflores-olivenoel-neue-ernte/


LWA zur COP26: Agrarökologie kühlt den Planeten!

Mitte November fand die COP 26 der Vereinten Nationen in Glasgow statt. Auf der Konferenz wurde über den Umgang mit dem Klimawandel auf internationaler Ebene verhandelt. Von der Klimakrise ist die Landwirtschaft maßgeblich betroffen – und trotzdem wurden landwirtschaftliche Themen nur am Rande behandelt. Als Mitgliedsorganisation der La Via Campesina hat sich die Landworkers‘ Alliance in Glasgow für die Anerkennung und Verankerung von Ernährungssouveränität und Agrarökologie als wirksame Lösungen in der Klimakrise eingesetzt. In einer Aussendung hat die Landworkers‘ Alliance sechs Kernforderungen für einen klimagerechten Wandel in der Landwirtschaft formuliert. Sie wendet sich v.a. gegen falsche Lösungen, wie Emissionskompensationsprogramme und GVOs, und fordert stattdessen die Förderung agrarökologischer, kleinbäuerlicher und lokaler Lebensmittelsysteme. Hier geht es zur deutschen Übersetzung der Forderungen, die auch nach der Konferenz weiterhin gültig bleiben!


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Mitmenschen gesucht für Gärtnerei und Gästebetrieb auf Hof Grafel

Hallo liebe Leute, wir suchen Menschen, die mit uns auf Hof Grafel leben möchten – und ganz speziell Leute, die mit uns gärtnern (Solawi und Hofladen) und im Gästebetrieb tätig sind. Hof Grafel liegt in Einzellage, umgeben von Wäldern, Heide, Wiesen und Moor, zwischen Hamburg (50 min.) und Bremen (20 min.), 3 km südlich von Rotenburg.
Wenn ihr Interesse habt, dann schaut gern in unsere Ausschreibung.

Hier ein paar Rahmen-facts:

  • Wir suchen ab März 2022 eine Gärtner*in mit Gemüsebauerfahrung, die gleichberechtigt und mitverantwortlich die Gärtnerei mit uns schmeißt. Zudem suchen wir eine weitere Person, die Lust hat eine Gemüsesaison mitzuarbeiten.
  • Wir suchen ab Frühling 2022 für den Gästebetrieb eine Person, die Freude an der Zubereitung von veganen Mahlzeiten hat und motiviert ist sich in die Verköstigung von unseren Gästen und in alles andere drum herum reinzufuchsen.

Ein wohlfühliges Miteinander ist uns auch sehr wichtig, dazu schreiben wir auch noch mehr. Hier der Link zur Ausschreibung. landwirtschaft(at)hof-grafel.de www.hof-grafel.de

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WirGarten Lüneburg eG

Wir sind eine stetig wachsende GemüseGenossenschaft im vierten Betriebsjahr mit über 550 Mitgliedern und idyllischen acht Hektar im Lüneburger Stadtgebiet. Unser Ziel ist eine artenreiche, klimafreundliche und solidarische Landwirtschaft (Solawi) – für eine regionale, saisonale, biologische und gesunde Ernährung unserer Mitglieder. Um unserem Ziel der regenerativen Landwirtschaft näher zu kommen, entwickeln wir uns in allen Anbaubereichen stetig weiter. Im kommenden Jahr starten wir daher erste Versuche im Freiland-Mulchgemüsebau. Auch in den Bereichen Gewächshäusern und Market Garden hast Du viele Möglichkeiten, deine Ideen und Erfahrung einzubringen. Wir suchen Verstärkung im Doppelpack!

1 Leitungsstelle Market Garden (~30 Std., ab Januar 2022) sowie

1 Leitungsstelle Gewächshäuser (~20 Std., ab März 2022)

lueneburg@WirGarten.com, https://lueneburg.wirgarten.com/

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Solawi Lawine sucht weitere*n Kollektivista // Bereich Ziegen und Arbeitspferde

Wir sind das Bäuerinnenkollektiv Lawine auf dem Gutshof Neuendorf im Sande, etwa eine Stunde östlich von Berlin. Seit etwa zwei Jahren bauen wir hier die Landwirtschaft wieder auf und bewirtschaften die umliegenden 16ha Ackerland in Form einer Solidarischen Landwirtschaft. Momentan bauen wir auf ca. 1-2ha ganzjährig Gemüse für unsere 70 Solawi-Mitglieder aus der Region an, beschäftigen uns mit dem langfristigen Aufbau von naturnahen Weideflächen für unsere zwei Arbeitspferde und eine wachsende Milchziegenherde. Zudem entstehen gerade auf dem gesamten Gutshofgelände Naturschutzflächen in Form von Blühflächen, Baum- und Heckenpflanzung.

Du erreichst uns über lawine@zusammen-in-neuendorf.de

Und hier gibts noch ein paar Eindrücke: www.zusane.org/tag/landwirtschaft

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Gemüsegärtner*in (w/m/d) für Markt Garten Betrieb in Kassel gesucht (32 Std.)

Festanstellung, Teilzeit, ab 01.03.2022, unbefristet

Wir sind im zweiten Betriebsjahr (140 Mitglieder). Zentraler Standort in der Stadt Kassel, direkt an der Fulda. Bewirtschaftung mit einem Einachsschlepper (low-till). Wir kooperieren mit lokalen Biobetrieben und kaufen z.B. Kartoffeln zu. In den nächsten Jahren wird der Betrieb professionalisiert und weitere Betriebsgebäude aufgebaut. Das Team besteht derzeit aus 5 MitarbeiterInnen: 2 Betriebsleiter, 2 Auzubis (freie SoLaWi-Ausbildung), 1 PraktikantIn. Wir sind im ständigen Austausch miteinander und machen ein wöchentliches Plenum. Arbeitsklima und Befindlichkeit sind uns als Team sehr wichtig.

info@gaertnerei-fuldaaue.de, www.gaertnerei-fuldaaue.de, Tel. 0157-54339998

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BUND Schäferei im Diepholzener Moor sucht Verstärkung

Wir suchen eine*n Schäfer*in als Elternzeitvertretung von Dezember 2021 bis Ende 2022. Landschaftspflege Schäferei in niedersächsischer Moorniederung sucht zur Erweiterung des Teams eine/n Schäfer*in zur Unterstützung. Wir beweiden in Hütehaltung mit Moorschnucken auf Sand- und Moorheiden in der Vegetationszeit, im Herbst und Winter werden unsere Schafe auf Acker- und Grünland gekoppelt.

Wir freuen uns über eine Bewerbung oder Fragen unter: iris.wemheuer@heimat-braucht-freun.de, 0151 522 823 60, BUND Schäferei in 49419 Wagenfeld

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Solawi Gärtner*in gesucht!

Arbeitsstunden pro Woche: zwischen 20 und 40 ist alles möglich

Wir, die Menschen der Solawi Crowdsalat, bauen gerade eine Market Garden Gärtnerei im westlichen Münsterland auf. Für unsere erste Saison 2022 suchen wir noch eine Gärtnerin oder einen Gärtner. Da unsere Hauptverantwortlichen für den Gemüseanbau erst im August 2022 mit Ihren Kindern auf den Hof ziehen können, suchen wir jemand, der*die viel Spaß am selbstständigen und selbstverantwortlichen Arbeiten sowie Lust am Improvisieren hat, um uns bei dem Aufbau der Solawi Gärtnerei zu unterstützen. Uns bedeutet in dem Fall ein Team von 2 unerfahrenen, aber hochmotivierten Hobbygärtner:innen, die auch auf dem Hof wohnen, den Hauptverantwortlichen, die noch nicht vor Ort sind, aber aus dem Hintergrund unterstützen, und eine sehr aktive und liebenswürdige Gruppe aus SolawiMitgliedern. Wir bieten eine Voll- und Teilzeitanstellung für mindestens eine Saison mit Aussicht auf Verlängerung und ein festes Gehalt auch bei Ernteausfall sowie Unterstützung bei neuen Ideen. Zur Verfügung stehen uns 1 ha Ackerboden, 1500qm2 Hoffläche und 10 ha Grünfläche (inkl. Folientunnel).

Wo findest Du uns? In Dülmen, mitten im schönen Münsterland, und im Netz unter www.crowdsalat.eu bzw. per Mail an info@crowdsalat.eu

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Winzer und Landwirt gesucht für Projekt in Italien

Wir suchen junge, engagierte Winzer*-/Landwirt*innen, die mit uns ein Wein/Oliven-Gut (Bio-Agriturismo) in der Toskana übernehmen – oder dort mitarbeiten möchten: Wenn du einen Heil-Ort für Erde und Mensch mitgestalten möchtest, wo Arbeit und Privatleben eine gesunde Einheit bilden, ebenso wie bio-dynamische/traditionelle Landwirtschaft (Artenvielfalt, Permakultur, Wasserregenerierung etc.), hervorragendes Essen und die Freude am Miteinander, dann komm zu uns.

Kontakt: Jenny Striepeke, Mail: jenny_striepeke@yahoo.de, Mobil: 0173 6827442


Video: Kampf ums Ackerland

15.11.21 | 43:11 Min. | Verfügbar bis 14.11.2022

Das Höfe-Sterben in Deutschland hält an. Betriebe, die bleiben, werden immer größer. Investoren haben Ackerland als Finanzanlage entdeckt. Kauf- und Pachtpreise sind für viele Landwirte nicht mehr bezahlbar. Der Film zeigt Lösungswege auf.

www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/kampf-ums-ackerland-video-102.html


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