Von 18.-20. Januar 2015 fanden die Nyéléni-Bildungstage mit über 80 Menschen aus allen Ecken Deutschlands und Österreichs statt (Programm). Ziel war vor allem, praktisches und inhaltliches Handwerkszeug für die Umsetzung von Ernährungssouveränität zu erarbeiten. Hier findet ihr sämtliche Materialien, die für Veranstaltungen, Regionalgruppen, Aktionsgruppen etc. verwenden werden können. Sie werden laufend aktualisiert. Anregungen oder Ergänzungen gerne an info@nyeleni.de.

PRAKTISCHES TOOLKIT

  • Kollektives Kartieren: Eine Methode, die in allen Regionen durchgeführt werden kann und sich besonders zum Kennenlernen von Personen/Initiativen, zum Identifizieren von lokalen Problemen und zum Vernetzen eignet. Außerdem kann das gesammelte Material aus allen Regionen zu einer großen Karte der Ernährungssouveränität zusammengeführt werden.

>>Handbuch: Was ist Kollektives Kartieren und wie organisiere ich das selbst?
>>Für Nyéléni erstellte Icons und Trigger-Fragen (d.h. Fragen, nach denen das Mapping z. B. gestaltet werden könnte)
>>Weitere Materialien zum Kartieren
>>Die Website des Mapping-Kollektivs Orangotango, mit dem Nyéléni zusammenarbeitet

  • Bedürfnisorientiertes und möglichst hierarchiefreies Arbeiten in Gruppen: Um strukturiert und in einer angenehmen Atmosphäre zusammenarbeiten zu können macht es Sinn, sich mit Konsensentscheidungen, Moderationstechniken und Hierarchien auseinanderzusetzen. Denn wenn wir ein demokratisches Lebensmittel- und Agrarsystem fordern, sollten wir dies gleich selbst in die Praxis umsetzen. Download
  • Fundraising: Wie kann ich Finanzierung für Regionalgruppen und Aktivitäten aufstellen? Download
  • Veranstaltungsideen: Hier eine Liste von Ideen, welche Aktivitäten in Regionalgruppen durchgeführt werden könnten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Weitere Ideen gerne hinzufügen und uns schicken. Download
  • Nyéléni-Lesekreise: Die globale und europäische Nyéléni-Deklarationen dienen als inhaltliche Grundlage unserer Bewegung. Was halten wir von ihnen, was finden wir gut daran, was müsste vielleicht an unseren Kontext angepasst werden? In Lesekreisen kann das gemeinsam gelesen und diskutiert werden. Hier ein paar Hilfestellungen. Download
  • Direct Action: Was Direkte Aktionen sind und wo sie sinnvoll sein könnten findet hier hier. Dowload

INHALTLICHES TOOLKIT
Zu folgenden Themen gab es bei den Bildungstagen Workshops. Die Handouts dazu enthalten offene Fragen, Informationen und Tipps für weiterführende Literatur. Das Material darf gerne für eigene Workshops verwendet und ergänzt werden.

  • Was ist eigentlich Ernährungssouveränität? Hier ein guter Einführungsartikel dazu. Mehr Material befindet sich hier.
  • Ernährungssouveränität und Gender: Warum ist weltweit und auch in Europa das konkrete Thematisieren von Geschlechtergerechtigkeit so wichtig? Wo gibt es speziell in der Landwirtschaft Probleme und welche Handlungsmöglichkeiten sehen wir? Download
  • Das globale Agrarsystem verstehen, um es zu verändern: Nur wenn wir wissen, die das globale Agrarsystem tickt, können wir die Bombe auch entschärfen – und damit einem neuen Agrarsystem den Boden bereiten. Download
  • Saatgutsouveränität: Wie kann verhindert werden, dass nur noch kommerzielles Saatgut in Händen großer Konzerne existiert? Download in Kürze
  • Alternative Lebensmittelnetzwerke: Was sind die Probleme der Supermarkt-Macht? Können wir mit unserem Konsum tatsächlich die Welt verändern oder braucht es mehr? CSAs (Community Supported Agriculture) bzw. SoLawi (Solidarische Landwirtschaft) und Food-Coops sind inzwischen recht bekannte Alternativen. Doch auch hier schadet Selbstkritik nie. Was könnte verbessert werden? Download
  • Ernährungssouveränität heißt Abgrenzung zu rechtem Gedankengut: Warum ist das wichtig? Welche rechten Strömungen gibt es v. a. im Landwirtschaftsbereich? Wie können wir uns abgrenzen bzw. aktiv dekoloniale, antirassistische Zeichen setzen? Download in Kürze