Land Grabbing im Namen des Klimaschutzes und die Verteidigung der Commons
Ein Buch von Magdalena Heuwieser, erschienen im Promedia-Verlag im März 2015
Honduras – das weltweit am stärksten vom Klimawandel beeinträchtigte Land. Wie wirken sich dort gewisse „grüne“ Klimaschutz-Projekte aus? Weshalb stoßen sie auf Widerstand?
Der Einsatz gegen Klimawandel braucht eine fundierte Kritik an falschen Lösungsstrategien.
Magdalena Heuwieser begibt sich auf Spurensuche zwischen Schein und Sein „grüner“ Projekte. Das Buch entlarvt den Mythos der „Green Economy“ und zeigt Widersprüche, Gefahren und koloniale Muster einer Klima- und Umweltschutzstrategie auf, die zur „Finanzialisierung der Natur“ führt und von den eigentlich notwendigen Maßnahmen ablenkt. Es wird deutlich: Hinter technischen Namen wie REDD+ oder CDM verstecken sich hochpolitische Fragen.
Das einzige aktuelle deutschsprachige Sachbuch zu Honduras.
Die Autorin thematisiert den historischen und politischen Kontext dieses vergleichsweise unbekannten Landes, das sich seit dem Putsch 2009 in einem beschleunigten Strudel aus Abhängigkeiten, Repression und Neoliberalisierung befindet. Das Buch verschafft einen Überblick über Land Grabbing in Honduras (inklusive Modellstädte bzw. ZEDEs) sowie über den Widerstand sozialer und indigener Bewegungen und die Verteidigung der Territorien und Commons.
Magdalena Heuwieser studierte Internationale Entwicklung in Wien und begleitet seit Jahren innerhalb der HondurasDelegation soziale und indigene Bewegungen in Honduras. Sie ist engagiert in der Bewegung für Ernährungssouveränität (Nyéléni Austria und Deutschland) und arbeitet bei der österreichischen Plattform Finance & Trade Watch als Koordinatorin der Themenbereiche Finanzialisierung der Natur und Klimavernetzung.
Das Buch „Grüner Kolonialismus in Honduras. Land Grabbing im Namen des Klimaschutzes und die Verteidigung der Commons“ ist zu bestellen bei: magdalena.heuwieser@ftwatch.at
Kostenlose Rezensionsexemplare sind anzufordern bei: promedia@mediashop.at