Wie haben Megafusionen wie die von Bayer und Monsanto den Saatgut- und Pestizidsektor verändert? Welche Rolle spielt die Digitalisierung der Landwirtschaft bei den Konzentrationsprozessen sowie entlang der Kette Saatgut – Anbau/Erzeugung – Verarbeitung – Vermarktung – Konsum? Was sind die Auswirkungen der wachsenden Konzentration von Marktmacht auf die Ernährungssouveränität weltweit? Verschärfung der Fusionskontrolle als politischer Hebel zur Einschränkung von Konzernmacht

In dem Workshop werden insbesondere die Auswirkungen der wachsenden Agrarkonzernmacht sowie der fortschreitenden Digitalisierung auf Kleinbauern und –bäuerinnen sowie Landarbeiter*innen im globalen Süden beleuchtet, die eine besonders vulnerable Gruppe im globalen Agrar- und Ernährungssystem darstellen und gleichzeitig den Großteil der weltweit konsumierten Lebensmittel erzeugen.


INKOTA ist eine entwicklungspolitische Organisation, die sich vor allem für kleinbäuerliche Erzeuger*innen im globalen Süden stark macht. Seit zwei Jahren arbeitet sie zu den Großfusionen im Agrarbereich (u.a. Bayer-Monsanto) und setzt sich für eine Verschärfung des Wettbewerbsrechts ein. Gemeinsam mit der ETC Group, GLOCON und der Rosa-Luxemburg-Stiftung hat sie außerdem die von Pat Mooney verfasste Studie „Blocking the chain – Konzernmacht und Big-Data-Plattformen im globalen Ernährungssystem“ im Oktober 2018 herausgegeben.

SEEDS ACTION NETWORK (SAN Germany) ist ein Netzwerk von Saatgutaktivist*innen, die sich für die Erhaltung, Nutzung und Weiterentwicklung von Saatgut und des bäuerlichen Wissens einsetzen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Saatgutpolitik in Deutschland, der EU sowie international; sie umfasst vor allem wirtschafts-, züchtungs- sowie eigentumspolitische Aspekte.

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