Hallo liebe Ernährungssouveränitäts-Aktive und -Interessierte,


wie ihr sicherlich bemerkt, sind einige der gesammelten Termine schon wieder vorbei. Deswegen kurz ein Update zu uns; uns fehlen Zeit und Kapazitäten, euch den Newsletter so regelmäßig wie gewollt raus zuschicken. Wir haben uns entschieden, bereits verpasste Termine trotzdem stehen zu lassen, damit ihr einen Überblick habt, wer was organisiert. Grade können wir euch keine regelmäßigen Newsletter versprechen, und werden trotzdem unser Bestes tun. Falls ihr Lust habt uns dabei zu unterstützen, meldet euch gerne.

Wenn ihr eine Ankündigung oder einen Bericht für den nächsten Newsletter einbringen wollt, könnt ihr diese bis zum 31. März 2022 gerne wieder an info@nyeleni.de schicken.

Viel Spaß beim Lesen und Vernetzen wünscht Euch

Eure Nyko

(Nyeleni.de Koordination)

Termine und Veranstaltungen

Berichte, Aufrufe und weitere Infos

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Termine und Veranstaltungen

Online- Vortrag: Abhängige Beschäftigte in der Landwirtschaft

Do. 13. Januar, 19Uhr

Vortragsreihe„Einführung in die Critical Agrarian Studies – kritische Perspektiven auf Landwirtschaft und ländliche Räume“

Referent*in: Ben Luig

So unterschiedlich Agrarstrukturen in verschiedenen Regionen der Welt auch sind: Abhängig Beschäftigte stellen einen erheblichen Teil der Arbeitskräfte dar, und ihre Bedeutung nimmt gegenüber der bäuerlichen Landwirtschaft immer weiter zu. In vielen Regionen, die Mitte des 20. Jahrhunderts noch kleinbäuerlich geprägt waren, vollzieht sich mit der Durchdringung des Kapitalismus ein Prozess der sozialen Differenzierung. In der Veranstaltung wollen wir diskutieren, wie dieser Prozess der sozialen Differenzierung aussieht. Welche Aspekte kennzeichnen Arbeitsbeziehungen und Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft? Und welche Rolle spielen Gewerkschaften und Formen der Organisierung von Beschäftigten in der Landwirtschaft?

Zur Übersicht der Veranstaltungsreihe und zum Zoom Link:

www.uni-kassel.de/go/veranstaltungsreihe_critical_agrarian_studies

Es ist keine Anmeldung notwendig.

Online-Vortrag: Das System Saisonarbeit – Erntehelfer*innen kämpfen um ihre Rechte

organisiert vom Mitgliederladen Fette Beute e.V.
Di, 18.01.2022, 19 Uhr

„Während der gesamten Zeit, als wir dort arbeiteten, mussten wir unsere Pässe als Kaution abgeben. Der nach Akkordarbeit ausbezahlte Lohn lag bei Berücksichtigung der von uns tatsächlich geleisteten Arbeit bei zirka vier Euro pro Stunde.“ Dies berichten 10 rumänische Saisonarbeiter*innen über ihre Arbeitserfahrungen in Deutschland 2021. Schon seit Jahren beobachtet die Initiative Faire Landarbeit massive Probleme in der Branche. Ein kurzer Aufenthalt, hohe Flexibilität und Mobilität, sowie eine  fehlende Integration in soziale Sicherungssysteme führen zu besonders prekären und unsicheren Beschäftigungsverhältnissen und Ausbeutung. Gegenmacht aufzubauen ist aufgrund der Rahmenbedingungen besonders schwierig und trotzdem wehren sich immer mehr Saisonarbeiter*innen auch unter prekären Bedingungen und fordern ihre Rechte ein. Dabei werden sie durch

Anmeldung: per Mail an fettebeute@posteo.de

Online- Vortrag: Decolonizing Botany

Do. 20.1., 19 Uhr

Banu Subramaniam, Biologin an der Universität Massachusetts, digital für einen Vortrag zu uns. Zentrum ihrer Arbeit ist eine feministische und wissenschaftskritische Perspektive auf die Biologie mit ihrer Neigung zum Vergleichen und Kategorisieren.
In diesem Vortrag wird es um koloniale und dekoloniale Aspekte der Botanik gehen.

tinyurl.com/decolobot

Wir haben es satt!-Demo

22. Januar, Berlin

Tragt mit uns gemeinsam den Protest ins Regierungsviertel! Wir halten euch auf dem Laufenden, in welchem pandemiegerechten Format wir gemeinsam demonstrieren werden.

www.wir-haben-es-satt.de

Online- Vortrag: Fighting for Climate Justice in Malawian-German cooperation – Online discussion on the project „Resilience in Farming Communities in Malawi“

Do 27.01.; 18:30-20:00

YSD Malawi and YSD Germany, are two grassroots organisations, who have been working together for several years now for climate justice and power-sensitive South-North partnerships.
In different projects, YSD Malawi has been working together with small-scale farming communities in Malawi to strengthen their climate resilience and food sovereignty. The current project focusses on socio-economic resilience through value chain addition and use of indigenous crops.

In an online event on Januar 27th, Jekapu Dishani and Joseph K. Sakala from YSD Malawi will share their experiences. We also give insights into our cooperation and partnership and discuss about the project and related topics.

Please register via ysd@janun.de to receive the link to the Zoom meeting.

Mehr als „alle satt“: Ernährungssouveränität

03.02.2022, 19:00 Uhr

Vortragsreihe„Einführung in die Critical Agrarian Studies – kritische Perspektiven auf Landwirtschaft und ländliche Räume“

Referent*in: Steffen Kühne

In kaum einem anderen Bereich treten die Widersprüche des Wirtschaftssystems so offen zutage wie in Landwirtschaft und Ernährung. Lebensmittel werden darin zur Ware, deren Zusammensetzung die allermeisten genauso wenig überblicken wie die sozialen und ökologischen Bedingungen ihrer Herstellung. Gleichzeitig geraten die Produzierenden – Bäuer*innen, Landarbeiter*innen und Weiterverarbeitende – immer stärker unter den Preisdruck globaler Lieferketten, und die Vision einer klimaneutralen Landwirtschaft liegt in weiter Ferne. Unter dem umkämpften Begriff der Ernährungssouveränität formieren sich seit einem  Vierteljahrhundert weltweit Bewegungen, die diesen Entwicklungen Konzepte eines nachhaltigen Umbaus und die umfassende Demokratisierung der Ernährungssysteme entgegensetzen. An diesem Abend soll es darum gehen, was es mit den Debatten auf sich hat und wieso eine Beschäftigung mit dem Ansatz unbedingt lohnt.

Zur Übersicht der Veranstaltungsreihe und zum Zoom Link:
http://www.uni-kassel.de/go/veranstaltungsreihe_critical_agrarian_studies

Es ist keine Anmeldung notwendig.

Online- Event: Our Commons Future: Global importance and lessons from India

10.Februar, 19 Uhr

The Commons—shared resources—provide vital ecosystem and cultural services, from the local to the global level. Sound governance arrangements are vital to ensure adequate provisioning and equitable sharing in the benefits from the commons. Ruth Meinzen-Dick will share lessons from India that illustrate their importance, and what can be done to strengthen their governance for a sustainable and equitable future.

Register now: https://bit.ly/3r51yLy

Online- Info& Mitmach– Abend:Landwirt*innen- Aufstand der letzten Generation

5. Februar und 12. Februar, 19 Uhr

Vernetzung zwischen Landwirt*innen und Klimaaktivist*innen zu fördern und uns gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen.

Wie hängen Landwirtschaft und Klimakollaps zusammen und wie viel Potenzial liegt in der Landwirtschaft? Wie könnt ihr euch einbringen? Wie können wir euch als Bäuerinnen* und Bauern eine Bühne für Euer Anliegen und die Dringlichkeit einer Agrarwende geben?

Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/83847695973

Basis-Kurs Solidarische Landwirtschaft 2022

11. – 13. Februar 2022, Seminarhaus Lenzwald in Polling (80km östlich von München)

Ein fundierter Einstieg in das Solawi-Modell – Für Gründer:innen und Netzwerker:innen

Kosten: ca. 520€ pro Person inkl. U/V (bei 12 Teilnehmer:innen, aufgeteilt nach Solidarprinzip) Weitere Infos und Anmeldung unter innerhumus.org/basis-kurs bis 21.01.2022

Die Nachfrage nach Solawi ist weiterhin hoch und die Gründungen wollen gut vorbereitet sein. Da bietet der Kurs eine ideale Basis für die Gründung einer Solawi! Mit einem vielfältigen Team und Methoden-Mix lernen wir die Prinzipien des Solawi-Modells und lebendige Praxis-Beispiele kennen. Wir gehen auch ganz praktisch an die Konzeption Eures Projektes heran. Drumherum ist auch viel Raum für Gespräche, Geselligkeit und Gutes Essen! Der Kurs findet beim Hofprojekt Puls der Erde statt – mit Solawi-Gärtnerei und Seminarhaus, alles an einem Ort. Außerdem lernen wir bei einer Exkursion den nahegelegen Blümlhof kennen – eine Solawi mit Tierhaltung, Ackerbau und Verarbeitung.

Online- Vortrag:„Machbarkeitsanalyse zur Durchführung eines Bürger*innenrats Ernährungswende“

Fr., 18. Februar, 2022, 18-20 Uhr und Sa., 19.Februar 10-16:15 Uhr

als Netzwerk der Ernährungsräte haben wir eine vom Umweltbundesamt geförderte „Machbarkeitsanalyse zur Durchführung eines Bürger*innenrats Ernährungswende“ durchgeführt. Diese Ergebnisse wollen wir Euch nun präsentieren und vor allem mit Euch diskutieren! Neben den Ergebnissen wollen wir mit Euch die Rolle der lokalen Ernährungsräte im Prozess eines solchen Bürger*innenrats diskutieren und die Gründung des Netzwerks der Ernährungsräte vorantreiben.

Anmeldung: https://forms.gle/1VKwPZG3LBJM5WD57

Online- Treffen: Wer Obstbäume pflanzen will, muss Boden besitzen – Bodenpolitik in Deutschland

Di. 22. Februar 2022, 19 Uhr

Streuobst- und Agrarpolitik geht nur mit fruchtbarem Boden der gerecht verteilt ist. Außerlandwirtschaftliche Investoren, landlose Junglandwirt:innen, steigende Pachtpreise, die BVVG, das Grundstücksverkehrsgesetz, die Bodenpreisbremse, Kohlenstoffspeicher, Gemeingut oder Spekulationsobjekt – das alles sind wichtige Schlagworte zur Bodenpolitik. Wer noch nicht durchblickt in dem Bereich, ist bei diesem Vortrag genau richtig!

Anmeldung:

https://www.obstbaumschnittschule.de/kurs/online-wer-obstbaeume-pflanzen-will-muss-boden-besitzen-bodenpolitik-in-deutschland-gesine-langlotz-obstbaumschnittschule/

Online: Interaktiver Vortrag „Diversitätssensible Kommunikation“

Di. 22.02.2022 16:30 – 18:30 Uhr, online

Diversitätssensible Sprache ist in aller Munde, aber noch längst nicht in jeder Runde. In den letzten Jahren wird sehr viel über Diversitätsbewusstsein und Diversitätssensibilität gesprochen. Doch was heißt das überhaupt und wie soll gerade in der alltäglichen Kommunikation auf die Diversitäten der Mitmenschen Rücksicht genommen werden? In diesem interaktiven Vortrag werden wir zunächst die Dimensionen der Diversität, bzw. Diversitäten besprechen und der Frage nachgehen, welche Bedeutung diversitätssensible, wertschätzende Formulierungen und eine gleichberechtigte, ausgrenzungs- und diskriminierungsfreie Sprache haben. Anhand von Beispielen aus Werbungen, Zeitungen und Alltagssituationen wird die Thematik um gesellschaftliche Diversitäten nähergebracht und auf die zu beachtenden Aspekte in der diversitätssensiblen Kommunikation im Alltag eingegangen.

Bitte bis zum 16.02.2022 bei Frau Dume unter c.dume@goettingen.de anmelden, um den Zugangslink dann einige Tage vor der Veranstaltung zu erhalten.

Online-Veranstaltung „Re-Regionalisierung von Wertschöpfungsketten und Vermarktung“

Mi. 23. Februar 2022, 10 -15 Uhr

In diesem Workshop in Kooperation mit der Regionalbewegung NRW und dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft werden Aktivitäten, Beispiele und Forschungsergebnisse regionaler und lokaler Initiativen vorgestellt, die sich etabliert haben und von immer mehr Regionen in Deutschland aufgegriffen werden. Wir werfen aber auch einen Blick in Städte, die sich in der Versorgung um regionale, soziale und ökologisch nachhaltige Aspekte kümmern. Außerdem geht es im Bereich Wertschöpfung(-sketten) um Beispiele und Studien, um Fördermöglichkeiten im Bio-Bereich und um die Vorhaben der neuen Regierung.

Die Veranstaltung richtet sich an Akteur:innen der Dorf- und Regionalentwicklung, der Regionalvermarktung und regionalen Wertschöpfungsketten.

Anmeldung und Info: www.netzwerk-laendlicher-raum.de/regionalisierung

Anmeldeschluss ist der 16. Februar 2022.

FollowUp des Nyéléni-Vernetzungstreffen

Do. 24. Februar 2022 um 12Uhr -online

Am 25.1. haben Nyeleni.de und jAbL ein online-Austauschtreffen mit Schwerpunkt Ernährungssouveränität veranstaltet. Menschen aus verschiedensten Teilen Deutschland sowie aus Österreich haben daran teilgenommen.

Als Ergebnis nehmen wir folgende Ideen für das Netzwerk und somit die Bewegung für Ernährungssouveränität mit:

* stärkere Bekanntmachung des Konzeptes Ernährungssouveränität (Entwicklung und Ausbau von Aktionen, z. B. Regio challenge)

* Bildungsarbeit und Übersetzung des Konzepts (hier gemeinsame Ressourcen nutzen)

* koordinierte Bündnisarbeit

* Berührungspunkte der Bewegung schaffen und in Kontakt bleiben (z.B. nyéléni-Forum regional/national)

Wie es weitergehen kann, wollen wir mit euch bei einem FollowUp besprechen.

Wir treffen uns dafür am 24. Februar um 12 Uhr unter diesem Link: https://zoom.us/j/96093431134?pwd=SmNCaXBQTk90SFBvWU5XR2NyTnRGZz09

Praxisstudienzeit: Regenerativen Agrikultur
Geplante Präsenztermine: 24.02. – 27.03.2022, 02. – 18.09.2022, 13. – 20.11.2022

Anmeldung bis zum 24.01., Hof Sonnenwald Baden-Württemberg

Mit der Praxis-Studienzeit auf dem Hof Sonnenwald möchten wir 25 Multiplikator*innen fundiert ausbilden regenerative Agrikultur in der landwirtschaftlichen Praxis sowie in Gesellschaft und Politik wachsen zu lassen. Die Praxisstudienzeit soll befähigen Ansätze der Regenerativen Agrikultur in die Praxis zu bringen, eigene Höfe und Projekte zu starten, die Inhalte in Vorträgen weiterzugeben und den fachlichen und politischen Diskurs voranzubringen. Die Ausbildung richtet sich vorwiegend an Menschen, die bereits ein landwirtschaftliches Studium oder eine Ausbildung machen oder diese bereits abgeschlossen haben, und danach streben Skills und Knowhow zu erwerben, um regenerative Agrikultur in die Praxis zu bringen. Daneben sind wir bis zu einem Umfang von maximal 30 % der Teilnehmenden offen für Menschen mit geringer landwirtschaftlicher Vorbildung aber hoher Motivation für das Thema Regenerative Agrikultur.

Mehr Infos: https://gemeinschaft-sonnenwald.de/agrikultur-jahr/

Aktions- und Strategiekonferenz der Klimagerechtigkeitsbewegung 2022/ Invitation to the action- and strategy conference of the climate justice movement

Fr. 25. – So. 27. Februar 2022, Online

Auch 2022 wollen wir innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung wieder gemeinsam Aktionen und Strategien diskutieren. Hiermit wollen wir nun eine offizielle Einladung zum ersten Teil der diesjährigen Aktions- und Strategiekonferenz der Klimagerechtigkeits- bewegung im deutschsprachigen Raum an alle richten.Das Programm wollen wir mit euren Ideen gestalten! Bisher planen wir Slots zu Antirassismus und antirassistischen Aktionen in der Klimagerechtigkeitsbewegung, Aktionsplänen & Aktionsformen wie Sabotage, Systemchange und welche Auswirkungen die neue Regierung auf die Klimabewegung hat. Habt ihr Ideen für Diskussionen oder wollt Euch mit Programmpunkten einbringen? Dann schickt sie uns bitte bis zum 07.02.! Und wenn ihr bereits Pläne für 2022 habt, schickt uns euren Aufschlag, dann können wir bei unserer kleinen Konferenz darüber diskutieren!
Ebenfalls laden wir alle Gruppen die an Themen der Klimagerechtigkeitsbewegung Interesse haben oder sich als Teil dieser definieren dazu ein, an den Konfrenzformaten teilzunehmen.

Bitte meldet Euch bzw. die Teilnehmer*innen eurer Gruppe bis zum 15.02.
unter klimabewegungskonferenz@riseup.net an.

Online- Vortrag: Bäuerliche Landwirtschaft und Energiewende zusammen denken? Agri-Photovoltaiksysteme und die Zukunft von Biogas

Do. 03. März 2022, 19 Uhr

Die Energieerzeugung Deutschlands soll den Klimazielen der Bundesregierung entsprechend bis 2045 auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden und verschärft mit diesem Anspruch die Konkurrenz landwirtschaftliche Flächen. Die Idee von Agriphotovoltaik (APV) verspricht, Land für die Bewirtschaftung zu erhalten und gleichzeitig Strom zu produzieren. Da es bereits Erfahrungen von Energieproduktion auf landwirtschaftlichen Flächen durch Biogasanlagen gibt, werden wir kritisch auf die Vergangenheit blicken. Was können wir aus den Erfahrungen mit Biogasanlagen für APV lernen? Welche Rolle wird Biogas in Zukunft spielen? Wie können wir APV zugunsten einer bäuerlichen Landwirtschaft gestalten?

Anmeldelink: www.abl-ev.de/initiativen/fortbildungsreihe

Online- Solawi-Frühjahrstagung

Fr. 11. – So. 13. März 2022

Im Frühling und im Herbst findet jeweils ein Netzwerktreffen statt, in welchem alle Mitglieder und interessierte Menschen eingeladen sind, ihre Erfahrungen auszutauschen, gemeinsam in Arbeitsgruppen an aktuellen Fragestellungen zu arbeiten und sich in die strukturelle Arbeit des Netzwerks einzubringen. Das Netzwerktreffen richtet sich insbesondere an Menschen, die bereits an einer Solidarischen Landwirtschaft teilhaben oder eine Solawi gründen möchten. Doch auch sonstige an der Solidarischen Landwirtschaft Interessierte sind herzlich willkommen und werden bereichert abreisen!

Infos und Anmeldung: www.solidarische-landwirtschaft.org/aktuelles/termine/netzwerktreffen

Online- Vortrag:Klimawandel & Landwirtschaft – Aus eigener Betroffenheit ins Handeln kommen!

Do. 17. März 2022, 19 Uhr

Die Sommer der Jahre 2018 bis 2020 haben uns gezeigt, dass der Klimawandel in Deutschland angekommen ist, spürbar für uns alle, zuallererst die Bäuer:innen. Bei den einen war es so trocken wie nie, bei anderen regnete es ohne Unterbrechung. Im landwirtschaftlichen Alltag löst das Stress aus, dazu kommen Frustration und Sorge um die Zukunft des Betriebs. Xenia Brand wird diese Entwicklungen kurz in einen größeren Zusammenhang von Studien stellen. Jan Wittenberg und Annabelle Gérard berichten danach aus eigener Erfahrung, wie ein Umdenken im Kopf zu einem Umdenken im Betrieb und damit einer zukunftsgewandten Form der Landwirtschaft führen kann.

Anmeldelink: www.abl-ev.de/initiativen/fortbildungsreihe

Online- Vortrag: Besser essen in Kantinen und Mensen

Do. 31. März 2022 | 10:00 -15:00 Uhr

Wie können Küchen und Gäste für eine umweltverträgliche und gesundheitsfördernde Gemeinschaftsverpflegung gewonnen werden? Abschlussveranstaltung des Forschungsprojekts umEssKantine im Auftrag des Umweltbundesamtes

Anmeldungen sind bereits möglich unter https://wp.me/P43uVJ-20j

Online- Vortrag: Agroforst- Zukunftsmodell für eine nachhaltige Landwirtschaft

Do. 31. März 2022 – online

Agroforstsysteme bieten Lebensraum und Ökosystemübergänge für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und beleben unsere Kulturlandschaft. Sie wirken als Windbremsen und Erosionsschutz und unterstützen die Wasserrückhaltefähigkeit des Bodens. Tief hinabreichende Baumwurzeln erleichtern auch Kulturpflanzen die Nährstoffaufnahme. Agroforst ist damit ebenso Klimaanpassungsmaßnahme wie ein Beitrag zu mehr Klimaschutz. Wir stellen Theorie und Praxis der Anbauform vor, diskutieren Herausforderungen und Potentiale und wollen Sie mit unserer Begeisterung anstecken.

Anmeldelink: www.abl-ev.de/initiativen/fortbildungsreihe

AgriKultur Festival

Fr. 22 – So. 24 Juli 2022, Eschholzpark Freiburg

Buntes Programm geben zu agrar- und ernährungspoliischen Themen mit Vorträgen, einem Info- und Bauernmarkt, regional-ökologischer Verpflegung, Workshops und kulturellen Darbietungen.

Berichte, Aufrufe und weitere Infos

Doku: Land für alle. Keine Chance für Spekulanten

Sendung vom 28/12/2021

Mehr Land, mehr Geld: Boden ist zum Spekulationsobjekt geworden. Für viele Landwirtinnen und Landwirte ist das existenzbedrohend. Ein Bauer, der heute Land kauft, wird den Kaufpreis kaum wieder erwirtschaften können. Dieser Film zeigt, wie es auch anders gehen kann. Arte Mediathek: www.arte.tv/de/videos/090637-086-A/re-land-fuer-alle/

Die MST nimmt Besetzungen wieder auf

https://mstbrasilien.de/wp-content/uploads/2021/12/besetzungen21-1.pdf

New edition of Nyeleni newsletter online!

Introducing the message of pastoralist communities, a voice from the land

More than half of the Earth’s surface is made up of grasslands and rangelands. For thousands of years pastoralist communities have domesticated animals and managed ecosystems in a sustainable way, producing a diversity of cultures and food systems that are adapted and resilient. Associated biodiversity has always co-existed with pastoralism.
Pastoralism is based on the extensive use of territory, sometimes grasslands but also forests or cropland after harvests, marginal lands and other spaces that very often are not suitable for agriculture. Pastoralism is practiced by between 200 and 500 million people worldwide in highly variable environments in nearly every country of the world from the drylands of sub-Saharan Africa to the Arctic Circle.

Our way of life has existed since time immemorial, evolving together with the landscape. But today pastoralism is threatened as never before by the forced industrialization of livestock farming. We have to stop the loss of grazing land, „land grabbing“ and the restrictions on mobility that make it impossible to maintain a viable pastoralist system. Currently we are defining a possible campaign on Pastoralists Rights. Our identity and culture is being eroded as policies fail to sufficiently include, understand or even recognize the existence of pastoralism. Low economic returns and a lack of recognition mean that young pastoralists in some areas feel forced to leave our way of life or switch to more intensive forms of farming. We are promoting a Youth Section of WAMIP, as for young people it is often difficult to gain access to land. Policy decisions are made with little or no consultation with local communities. We are the traditional land users but we are systematically excluded from decisions on land management, including the reintroduction or management of wild predators or the designation of Nature Conservation areas. Bureaucratic requirements, biased towards intensive livestock production, impose a huge and unrealistic burden of paperwork on pastoralists. But all across Europe and the world, we are getting organized into federations, building regional networks and gaining international recognition from leading institutions. We strive to defend the interests of local producers and to increase our political representation. We are creating research centres, teaming up with scientific institutions, training our young people and building our capacity.

WAMIP is an alliance of pastoralist communities and mobile indigenous peoples throughout the world and our common space to preserve our forms of life in pursuit of our livelihoods and cultural identity, to sustainably manage common property resources, and to obtain full respect of our rights. As an independent grassroot movement we work together with other civil society organisations to influence policy makers at national, regional and international level, and supranational bodies such as the UN and subsidiary organisations like FAO, CBD etc. We fight these trends and maintain our way of life by continuously innovating and improving. We use local breeds to adapt to a changing environment. We try to raise awareness among consumers and to sell directly to them. We are using new media to promote our cultural traditions and organize festive events. Some of us have negotiated contracts to prevent fires, maintain heritage landscapes and provide other environmental services. We are ambassadors of local cultural heritage, sustainable productions and for Food Sovereignty.

https://nyeleni.org/DOWNLOADS/newsletters/Nyeleni_Newsletter_Num_46_EN.pdf

Räumung der Waldbesetzung NORA 2019A in den Karpaten

Die Waldbesetzung Nora 219A, die sich gegen Abholzungen in den Karpaten stellt, ist akut von der Räumung bedroht, erste Menschen und Strukturen wurden schon geräumt. Die Waldbesetzung wurde lange Zeit nur von 5-10 Menschen gehalten und auch jetzt sind nur wenige Menschen vor Ort, die dringen Unterstützung benötigen!
Die Besetzung befindet sich in Ostpolen, inmitten der Karpaten, ihr braucht also einen Tag zum Anreisen. Dafür ist die Strecke scheinbar recht gut trampbar und wenn ihr da seid könnt ihr euch nachts von den Wölfen in den Schlaf heulen lassen.
Weitere Infos findet ihr auf englisch und polnisch unter https://nora219a.blackblogs.org/en/ und www.facebook.com/kolektyw.wilczyce/


Techno-Fixes statt Systemwandel: Studie, Präsentation und Aufzeichnung

In ihrer Studie argumentieren A. Beste und M. Häusling, dass digitale Lösungen in der Landwirtschaft zum großen Teil ihre Versprechen nicht halten können, Landwirtschaft nachhaltiger und umweltverträglicher zu machen. Gleichzeitig soll aber ein großer Teil der EU-Subventionen in diesen Bereich fließen.

www.martin-haeusling.eu/images/Greenwashing_und__viel_Technik_Web.pdf

Rosa-Luxemburg-Stiftung: Atlas der Versklavung // u. a. Berichte über moderne Sklaverei in der Schafzucht in Südosteuropa

die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat einen umfassenden „Atlas der Versklavung“ veröffentlicht:
www.rosalux.de/publikation/id/45336/atlas-der-versklavung

Aktion agrar: Wissen gegen Landgrabbing

Was tun gegen Investor:innen, die sich massenhaft und weltweit das immer knapper werdende Ackerland einverleiben? Die dort, wo Bäuer:innen ihre Felder und ihre Existenzgrundlage hatten, ganze Landstriche mit Palmölplantagen veröden? Green Scenery in Sierra Leone hat ein Werkzeug im Kampf gegen die Kapitalanleger:innen gefunden: Die Verbreitung von Informationen.

Wir haben mit Joseph Rahall gesprochen, der Geschäftsführer und Gründer von Green Scenery ist. Green Scenery setzt sich in Sierra Leone Seite an Seite mit Bauern und Bäuerinnen dafür ein, dass diese bei der Landvergabe endlich gehört und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. Anhand von Gesprächen und Studien offenbaren sie in betroffenen Gemeinden, was wirklich passiert, wenn in Ländern des Globalen Südens im großen Stil Flächen aufgekauft werden.

Wo alles begann…Es war im Jahr 1989, als Joseph Rahall noch als High School Lehrer arbeitete und beobachtete, wie die Abholzung in Sierra Leone immer dramatischer wurde und die schönen grünen Landschaften der Berge immer weiter verschwanden. „Daher kommt der Name Green Scenery: Grüne Landschaft, wie es sie zu dieser Zeit noch ausgiebig gab.“ Joseph Rahall wurde immer besorgter über die Umweltzerstörung und mobilisierte seine Kolleg:innen und viele der Schüler:innen. Gemeinsam machten sie es sich zur Aufgabe, den Schutz der Umwelt anzugehen. Im Laufe der Jahre konnte Green Scenery immer mehr Schulen in der Hauptstadt und letztlich auch Gemeinden und Umweltinitiativen erreichen. Als der Bürgerkrieg 1991 in Sierra Leone begann, verließ Joseph Rahall das Schulsystem. Durch seinen Einsatz wurde Green Scenery eine NGO.

Green Scenery gegen Landgrabbing

Ab 2008 fokussierte sich die NGO dann immer mehr auf die Besitzverhältnisse der Flächen, denn die Landnahmen in Sierra Leone weiteten sich in dieser Zeit dramatisch aus (wie auch in vielen anderen afrikanischen Ländern) (1). Sierra Leone war zu dieser Zeit noch stark vom 11-jährigen Bürgerkrieg (1991-2002) getroffen. Das Land war geprägt von einer ungleichen Verteilung von Ressourcen, von Korruption und rechtlichen Unsicherheiten. In dieser Situation boten sich viele Gelegenheiten für Investor:innen, in Landgeschäfte einzusteigen. So wurde mindestens 21 % des landwirtschaftlich nutzbaren Landes zwischen 2009 und 2012 mit langjährigen Pachtverträgen (mind. 50 Jahre) an industrielle Großbetriebe vergeben. Auf den Flächen ließen die Pächter:innen vor allem Palmöl und Agrotreibstoffe für als Exportprodukte anbauen (Landmatrix, 2021). Problematisch dabei: Einen großen Teil dieser Flächen bewirtschafteten davor (Klein-)Bäuer:innen. Für etwa die Hälfte der Erwerbstätigen in Sierra Leone ist Landwirtschaft die Existenzgrundlage.

Wir haben mitbekommen, dass rechtmäßige Landbesitzer:innen, nachdem die Regierung Investoren ihre Türen geöffnet hatte, Probleme bekamen und dass die Gemeinden sehr hilflos waren. Sie wussten nicht, was sie tun sollen. Sie leisteten Widerstand und der Widerstand führte wiederum zu Konflikten mit den Sicherheitskräften.“

Dabei kam es zu Menschenrechtsverletzungen und Green Scenery beschloss, die vom Landraub betroffenen Menschen zu unterstützen. Doch das Thema war für Green Scenery zunächst Neuland. Ein ganzes Jahr lang brauchten die Engagierten, um sich in das komplizierte Thema ausreichend einzuarbeiten. Sie recherchierten die Gesetzeslage, suchten verantwortliche Institutionen in der Verwaltung und versuchten, ursprüngliche Grundstückseigentümer:innen und zentrale Akteure ausfindig zu machen.

Besonders ein Unternehmen nahm die Green Scenery zuallererst ins Visier: Den multinationalen agrarindustriellen Konzern Socfin. Socfin ist ein Luxemburger Unternehmen, hat sich auf den Anbau von Ölpalmen und Kautschuk (Gummi) spezialisiert und baut seine Plantagen in afrikanischen und asiatischen Ländern seit Jahren enorm aus. Die Investor:innen des Socfin Unternehmens kamen mit verlockenden Angeboten nach Sierra Leone: Sie versprachen 10.000 neue Arbeitsplätze, die bevorzugt an lokale Arbeiter:innen vergeben würden, die volle Entschädigung beim Landkauf, neue Schulen, bessere Infrastruktur und ein neues Krankenhaus. Damit konnten sie schließlich die Regierung und andere Entscheidungsträger:innen vor Ort überzeugen. 2013 startete das Unternehmen mit der Übernahme von 6.500 ha. Insgesamt sollten 30.000 ha erworben werden, allein in Sierra Leone.

Weiterlesen: www.aktion-agrar.de/land/initiative-6/

Aktion Agrar: Solidarisch gegen die Spekulation!

Für junge Menschen, die einen landwirtschaftlichen Beruf erlernt haben und selbst einen Hof gründen möchten, aber keinen Hof erben können, ist es sehr schwer, selbstbestimmt tätig zu werden und an Land zu kommen. Auch für Betriebe, die kein großes Kapital im Hintergrund haben, ist die Suche nach Land oft ein großes Problem. Das Ackersyndikat kann ein Ausweg aus dieser Preisspirale sein.

Was ist das Ackersyndikat?Das Ackersyndikat ist ein Verbund von Projekten, die Landwirtschaft und Wohnraum bieten. Die Höfe sind dezentral, selbstorganisiert und wollen gemeinsam das Eigentum an Land und der Hofstelle dauerhaft dem Markt entziehen. Dazu wurde ein Verein gegründet, in dem alle Projekte Mitglied werden und sich gegenseitig absichern, dass Hof und Land nicht wieder verkauft werden können. Im Vordergrund stehen der landwirtschaftliche Betrieb und dessen Interessen – und dass der Betrieb langfristig erhalten wird.

Das Ackersyndikat befindet sich seitdem im Aufbau. Etwa ein Dutzend Menschen bringen sich ein: „Wir sind eine selbstorganisierte Struktur. Wir bieten also keine Dienstleistung für die interessierten Höfe an, sondern stehen als Kommunikationspartner:innen zur Verfügung. Die gemeinsam erarbeiteten Satzungen und Finanzpläne können im Netzwerk als Vorlagen genutzt werden. Daraus etwas machen, zu entscheiden, was zum Projekt passt und wo es noch Änderungen braucht, das müssen die Projekte selbst. Das ist aber auch unser Erfolgsrezept, weil wir dadurch gemeinsam wachsen.“Zweimal ist es bisher passiert, dass bei potenziellen Projekten letztlich doch andere Käufer:innen den Vortritt bekamen. Es gibt inzwischen aber 17 interessierte Projekte und Gunter ist zuversichtlich, dass dieses Jahr das erste Projekt umgesetzt werden kann.

Wie kann das Ackersyndikat das Eigentum der Spekulation entziehen?

Die Vorlage hierzu bietet das erprobte Modell des Mietshäusersyndikats. Im Kern funktioniert es so, dass der Verbund an Projekten eine Art „Wächerfunktion“ ausüben kann und verhindert, dass das Eigentum wieder privatisiert wird. Die Struktur zum Schutz vor Profitinteressen und außerlandwirtschaftlichen Investor:innen besteht damit aus dem Netzwerk der Projekte selbst. Im Gegensatz zu Genossenschaften oder Stiftungen, gibt es in diesem Netzwerk keine Führungspositionen. Trotzdem sieht sich das Ackersyndikat nicht in Konkurrenz zu anderen Ansätzen: „Wir sind Teil des Netzwerks Flächensicherung. Es braucht eine Vielfalt an Strukturen, weil wir nicht wissen, wie sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ändern und welche Strukturen am Ende erfolgreich darin sein werden eine Transformation herzustellen.“Falls Menschen im Betrieb aufhören oder dieser vorübergehend aufgegeben wird, kann das Ackersyndikat deren Mitgliedsrechte übernehmen und sich dafür einsetzen, dass der Hof erhalten bleibt. Gemeinsam können dann auch Nachfolger:innen für die Bewirtschaftung des Hofs gesucht werden.

Zum weiterlesen: www.aktion-agrar.de/land/initiative-8

Neuer Podcast: Iss was? Mehr Wissen über Ernährung, Gesundheit und Klima

Jeden Tag entscheiden wir, was wir essen, zubereiten oder für die nächsten Tage einkaufen. Die Lebensmittel, die wir konsumieren kommen dabei aus aller Welt. „Iss was?“ informiert darüber, was mit unserer täglichen Ernährung verbunden ist – vom Samenkorn bis auf unsere Teller – und macht globale Zusammenhänge sichtbar. Wir von der Agrar Koordination beleuchten Entwicklungen, Zusammenhänge, Probleme und diskutieren Lösungen rund um globale Ernährung. Es kommen Expert*innen zu Wort, die sich genau wie wir die Frage stellen: „Wie können sich alle Menschen heute und in Zukunft gesund und klimafreundlich ernähren?“
Die Folge 1: Ernährung im Wandel – Was steckt dahinter?

https://iss-was-podcast.podigee.io/1-ernahrung-im-wandel

Neuerscheinung: Gentechnik im Kleiderschrank – Ein kritischer Blick auf den Anbau gentechnisch veränderter Baumwolle

Das Gen-ethische Netzwerk e.V. (GeN) veröffentlicht die kostenlose Broschüre „Gentechnik im Kleiderschrank – Ein kritischer Blick auf den Anbau gentechnisch veränderter Baumwolle„.Das GeN betrachtet in der neuen Broschüre die spezifischen Probleme, die der Einsatz von Gentechnik im Bauwollanbau mit sich bringt. Diesem Aspekt wurde bisher weder in der gesellschaftlichen Debatte zu Gentechnik noch zu Nachhaltigkeit in der Modeindustrie viel Aufmerksamkeit geschenkt. Das ist erstaunlich, da fast 80 Prozent der weltweit angebauten Baumwolle gentechnisch verändert ist. Anders als bei Futter- und Lebensmittel, wird die gentechnische Veränderung bei Textilien in der EU nicht gekennzeichnet und ist damit für die Konsument*innen unsichtbar. Gleichzeitig hat die weltweite Dominanz von gentechnisch verändertem Saatgut sehr reale Folgen für Bäuer*innen, Züchtung und Ökosysteme.

Sie kann kostenlos als PDF heruntergeladen oder – solange der Vorrat reicht – als Printausgabe bestellt werden

https://shop.gen-ethisches-netzwerk.de/broschuere/90-gentechnik-im-kleiderschrank.html

Passend zum Thema gibt es eine Folge unseres Podcasts „HINGEHÖRT & NACHGEFRAGT zu ökologisch gezüchteter Baumwolle: Partizipative Baumwollzüchtung in Indien(im Interview: Dr. Monika Messmer, FiBL). Auf Spotify unter:

https://open.spotify.com/episode/0apO9uNWhD1eW0HWhm4BGM.

Video – Workshop Faire Preise in der Landwirtschaft

Am Dienstag, den 8. Februar hat das AgrarBündnis den Videoworkshop „Faire Preise in der Landwirtschaft: für die Erzeuger:innen, aber auch für nachhaltig erzeugte Produkte“ veranstaltet. Rund 100 Personen haben teilgenommen. Vielleicht will die eine oder der andere ja nochmals reinschauen? Andere konnten nicht dabei sein, haben aber Interesse an einer Aufzeichnung geäußert. Einen Link zum Video der Veranstaltung sowie Materialien rund um das Thema „Faire Preise“ finden Sie auf der Website des AgrarBündnisses unter „Aktuelles“: www.agrarbuendnis.de/Aktuelles.327.0.html

bzw. auf den Seiten des Projekts „Agrarmärkte nachhaltig gestalten“

www.agrarbuendnis.de/Workshop-Faire-Preise-in-der-L.342.0.html

Stellenangebote

Mitgründer:innen gesucht: Farm in den Niederlanden

Bisher sind wir Howard, Claudi und fünf weitere enthusiastische Menschen, die sich jedoch noch nicht fest dem Farm Team und der Lebensgemeinschaft angeschlossen haben. Das Projekt fängt ja gerade erst an. Bis April 2022 möchten wir ein „festes“ Team zusammengesucht haben, die mit uns den Hof planen und anfangen Projekte auf die Beine zu stellen. Dazu gehört auch einen business plan bis Oktober 2022 zu schreiben- das machen wir dann alle zusammen. Du kannst, musst aber noch nicht 2022 auf dem Hof mit uns leben. Am besten wäre es aber schon, wenn du in der Nähe bist, dass wir uns nicht nur online sehen. 2023 soll die Hofgemeinschaft dann so richtig durchstarten. Bist du interessiert? Dann schreibe uns unter: cloudy.rudorf@gmail.com

Leute für kollektives Hofprojekt gesucht

wir sind auf der Suche nach Menschen, die einen Hof kollektiv bewirtschaften und beleben möchten und dafür mit uns ein Hofkonzept entwickeln und umsetzen wollen. Vornehmlich suchen wir Menschen mit Erfahrungen im Gemüsebau bzw. in der Landwirtschaft aber auch Menschen, die Lust haben den Hof zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen, ihren Lebensunterhalt aber nicht aus der Landwirtschaft beziehen wollen. Der Hof soll sowohl Arbeits- als auch Wohnort sein, auf dem Menschen leben, die ihr Einkommen hauptsächlich aus der Landwirtschaft erzielen wollen, aber auch Menschen, die ihren Lebensunterhalt extern bestreiten wollen. Wir haben Lust auf gemeinsames Wohnen und einen gemeinsamen Alltag, aber ebenso ein Bedürfnis nach mehr individuellen Rückzugsräumen als in klassischen WGs.Der zukünftige Hof – den wir noch gemeinsam finden müssen – sollte so liegen, dass Hamburg mit Öffis in max. 2 bis 3 Stunden erreichbar ist (also ganz grob zwischen Flensburg und Kassel).

Wenn du/ihr Lust hast/habt, einen Hof mit anderen zu gründen und uns kennenzulernen oder wenn du/ihr einfach noch Fragen hast/habt, schickt uns gerne eine E-Mail an hofprojekt@systemli.org.

Bäuerliche/gärtnerische Pioniere auf selbstständiger Basis gesucht

Wo: In der wunderschönen Oberlausitz!

Was: Alter Vierseithof, mit viel Gebäudeplatz, ausbaubarem Wohnraum, und erweiterbarem Land für Weide und Gemüsebau! Projekt gestartet im März 2020. Gemeinwohlorientiert, CSA möglich. Über 50 alte Obstbäume. Erbbaurecht auf 99 Jahre eingetragen.

Wer: Gestartet sind wir als Bauernfamilie mit zwei Kindern (10 und 12 Jahre alt) vor Ort.
Was hat sich entwickelt: Eine kleine Herde schwarze ostfriesische Milchschafe mit Vatertier. Milchverarbeitung. Gemüsebau. Renovierungen.
Eine Hühnerschar Wyondotten, Grünleger und Merans. Hofhund und Katze. Einfache bäuerliche Lebensweise. Rechtsform: GbR.

Was ist geplant: Herdenerweiterung, Käsereiausbau, Gemüseausbau, Gemeinschaftsbildung (land based community). Getreu dem Motto: small is beautiful! Vernetzung mit ähnlichen alternativen Projekten in der Region. Schaffung neuen Wohnraumes.
Arbeits- und Lebensplätze für zwei Menschen in Betreuung (Companions).

Ab wann: Ab sofort.
Kontakt und Fragen gerne über pferdefuhr@gmx.de

Dreschflegel-Saatgutgärtnerei in Schönhagen sucht 1 oder 2
Gärtner*innen und 1 Bauhelfer*in

Für meine Saatgutgärtnerei in Schönhagen suche ich 2 Mitarbeiter*innen
frühestens ab 1. März, spätestens ab 15 April.unbefristete Anstellung nach 6 Monaten Probezeit (längerfristige Perspektive erwünscht), ca. 24h pro Woche

Maren Uhmann, Dorfstr. 10, 37318 Schönhagen, 036083 53779, maren@dreschflegel-saatgut.de

Anbauberater*in bei Taifun Tofu

Soja-Vertragsanbau (w/m/d) – TZ 20-32 Std./Woche

https://bewerbung.taifun-tofu.de/Mitarbeiterin-Soja-Vertragsanbau-wmd-TZ-20-32-StdWoche-de-j137.html

Käser*in bei Göttingen/Landolfshausen gesucht

Die Käsehof Landolfshausen ist ein familiengeführter Bioland-Betrieb in der Nähe von Göttingen. Wir verkäsen 50 Tausend Liter Milch von unseren 60 Ziegen und 40 Schafen und machen daraus Frischkäse, Weichkäse, Schnittkäse, Feta und Joghurt.

Wir suchen 1-2 Mitarbeiter für unsere Hofkäserei. (Stellenumfang je nach Aufteilung bis zu 35 Std. / Woche). Käserei Erfahrung wäre von Vorteil, ist aber nicht zwingend erforderlich. Wichtig ist eine hohe körperliche Belastbarkeit!

Mehr Informationen zum Hof findest du unter: kaesehof-landolfshausen.de

Kontaktiere uns gerne per Email unter: info@kaesehof-landolfshausen.de

Nachfolger*in für unseren kleinen BioHof in Mecklenburg-Vorpommern gesucht

Schafscheune Hofkäserei Vietschow

Zur Zeit: Aktiver Landwirtschaftsbetrieb mit Milchschafhaltung, Verarbeitung der gesamten Milch in der Käserei, Backstube, Vermarktung sowohl Direktvermarktung, als auch Handel, Zwischenhandel und Gastronomie, Seminare, Ferienwohnung.

Bei Fragen und Interesse: Schafscheune Hofkäserei Vietschow, Claudia Schäfer

info@schafscheune.de, www.schafscheune.de

Landwirt*in für Hofgemeinschaft gesucht

Wir (Lindenhof) suchen für unsere Hofgemeinschaft eine weitere Person für die Landwirtschaft.

Hier kommt ihr zur Stellenausschreibung: www.greenjobs.de/angebote/index.html?id=100101143&anz=html

Agrarökologische Ferien in Finnland

Oma maa (Our Land) food cooperative in Finland is warmly welcoming interested practitioners to come work, learn and stay along with us during the upcoming season! We produce around the year organic food bags for our members on the two farms in our cooperative some 30kms outside of Helsinki, whilst we take care of our land and our animals (three Lapland cows as well as chickens), and work in our food forest, greenhouse, gardens and kitchen and, whenever we can, farm-dine together in our little membership/restaurant space in town. We believe the challenging Taiga environment of Finland offers a thought and practice provoking setting for international exchange around agriculture, in which agriculture addresses our food system, but also the fulfilling of other basic needs – Welcome to experience the next season with us! There are two ways in which you would be welcome to come stay with us :

Welcome to our Agricultural Camp during 19 – 30 April! Thanks to a grant received from FundAction, we are able to fund the travel and costs of a few people.

Read more on the camp

And/or

Welcome to come to stay with us for a longer time throughout Spring/Summer/Fall 2022!To support your stay we can be offering modest but sweet accommodation on the farm, including breakfast and meals during weekdays. Of course we will also assist you in any other way possible to make your stay with us as good as possible.

Read more about us and the things we do in this comprehensive text on Oma maa’s process around Good Agriculture, and from our website www.omamaa.fi.

Everyone interested is most welcome to get in touch with us and ask any questions you might have! Please write to jasenet@omamaa.fi. On behalf of the coop, and welcoming to the farm! Ruby, Jon, Jukka and Ulla

Datenschutz, Aus- und Eintragen

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