Sonntag, 23. Oktober
Heute verlassen die ersten 10 Delegierten aus Deutschland das herbstliche Berlin. In zwei Autos machen wir uns auf den Weg nach Cluj, wo wir ab Mittwoch an der bisher größten europäischen Zusammenkunft für Ernährungssouveränität teilnehmen werden. Erwartet werden mehr als 500 Bäuer*innen, Gärtner*innen, Fischer*innen, Hirt*innen, Umwelt- und Menschenrechtsaktivist*innen, Wissenschaftler*innen, kritische Konsument*innen, Gewerkschaftler*innen… aus 42 europäischen Ländern. So unterschiedlich unsere Perspektiven und Lebensrealitäten auch sind – der Kampf für Ernährungssouveränität ist für uns alle relevant und bildet eine starke gemeinsame Grundlage.
Für eine junge Bewegung ist das Schaffen von Netzwerken, der Austausch von Strategien und Aktionen und eine gemeinsam gelebte Solidarität zentral, um politische Schlagkraft und Selbstwirksamkeit entwickeln zu können. So soll in Cluj der Schwerpunkt vor allem auf den Bewegungsaufbau gelegt werden, indem inhaltliche Handlungsschwerpunkte entlang der Nahrungsmittelkette erarbeitet und die herrschenden Macht- und Verteilungsverhältnisse in Frage gestellt werden – ein erster Schritt um die nachhaltig zu transformieren.
Heute geht es erst mal bis nach Prag, wo wir am Abend mit Teilnehmenden aus der Tschechischen Delegation zusammentreffen werden und in einem Gemeinschaftsgarten bei einer Veranstaltung zu Saatgut und Saatgutsouveränität ins Gespräch kommen wollen. Neben Landwirt*innen und weiteren Interessierten aus der Region werden auch zwei unserer Delegierten zum Thema sprechen und Erfahrungen teilen.
Wir freuen uns, dass es nun endlich losgeht. Wünscht uns eine gute Fahrt – und schaut mal wieder rein!
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